Syberia 3 hat seinen Weg auf die Nintendo Switch gefunden. Die Vorgänger der Spielreihe waren keine klassischen Adventures, konnten mit ihren spannenden Handlungen aber überzeugen und hatten eine feste Fangemeinde. Nun ist der dritte Teil der Trilogie für Nintendo Switch verfügbar und es geht erneut mit Kate Walker ins Abenteuer. Syberia 3 ist plattformübergreifender als gewohnt verfügbar, so dass quasi jeder Spieler zuschlagen kann. PC, Mac, Xbox One, Nintendo Switch, Playstation 4 und auch noch die Playstation 3 haben eine Version erhalten. Alleine technisch eine bemerkenswerte Leistung. Ob auch spielerisch die Qualität stimmt, verrät unser Test.
Wir erinnern uns zurück an Teil zwei. Kate Walker hat ihr karriereorientiertes Leben an den Nagel gehangen und sich dem Abenteuer verschrieben, zusammen mit dem Forscher Hans Voralberg. Nun aber erwacht Kate für den dritten Teil in einer psychiatrischen Anstalt mitten in Sibirien, ohne sich daran erinnern zu können wie es sie dorthin verschlagen hat. Doch eins ist schnell klar: Die Anstalt ist kein schöner Ort zum Verweilen.
Inhalt
Syberia 3 – Ein böses Erwachen
Geleitet wird sie von einem aggressiven Militär-Regime, das es sich zur Aufgabe gemacht hat die Gegend von Fremden und unerwünschten Einwohnern zu reinigen. Zu diesen unerwünschten Einwohnern zählen auch die Youkol, ein Nomadenstamm der die Schneesträuße verehrt. Viele von ihnen sind zusammen mit Kate in der Anstalt gefangen und sie ermöglichen ihr im Endeffekt auch die Flucht. Natürlich zeigt sie sich dankbar und begleitet einen der Youkol, Kurk, auf seiner abenteuerlichen Reise. Trotz schwerer Verletzungen möchte er sich zu den Brutplätzen der Schneesträuße aufmachen, da dort alle paar Jahrhunderte die Brut zu sehen ist. Abgesehen von der ohnehin beschwerlichen Reise legt das Militär-Regime dem Reisetrupp unentwegt Steine in den Weg, da sie die Youkol von ihrer Pilgerreise abhalten wollen.
Soviel zur Geschichte von Syberia 3, die nicht nur aufgrund der harschen sibirischen Landschaft eine spannende Atmosphäre entfaltet. Um in den Genuss der Story zu kommen, muss man allerdings spielerisch einiges ertragen. Denn Syberia 3 verlangt euren Nerven vieles ab. Mal sind es Clipping-Fehler, mal ist es die grausam umgesetzte Synchronisation. Dann wieder ist es die hanebüchene Kamera, die euch um euren Schlaf bringt.
Syberia 3 – Eine Knobelreise
Auf dem Weg zu den Brutplätzen müsst ihr einen Haufen Rätsel lösen und Gespräche führen. Dabei lauft ihr durch weite Landschaften, kaum belebt wirkende Städte und genießt die sibirische Einöde. Was einerseits als Stilmittel gilt und atmosphärisch überzeugen kann, könnte andererseits auch als Schwäche ausgelegt werden, da Syberia 3 vor Langatmigkeit nur so strotzt. Selbst die Rätsel ziehen sich oft unnötig in die Länge. Nicht aufgrund ihrer Schwierigkeit, sondern weil ihr per fummeliger Steuerung jedes Rädchen einzeln drehen müsst, unterbrochen von Hin- und Herschwenken der Kamera, um auch alles im Blick zu behalten. Da helfen auch die besten Tipps und Hinweise nicht. Die Steuerung ist übrigens klar für Controller ausgelegt. Im Endeffekt ist es egal welche Steuerungsvariante ihr auswählt.