Die Naruto-Reihe hat auf der PSP ja schon eine recht beachtliche Vergangenheit und meistens waren die Spiele, die ein Mix aus Jump’n’Run und simpler Prügelei sind, auch recht solide. Nun kommt mit Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Heroes 3 ein weiterer Serien-Teil auf Sonys Handheld und dieses Mal haben die Entwickler die Handlung der Serie mit eigenen Ideen erweitert und sind vom fragwürdigen 3D-Konzept des Vorgängers wieder zum bewährten 2D-Konzept mit verschiedenen Ebenen zurückgekehrt. Dass sich das gelohnt hat, und warum Naruto in seinem neuen Auftritt mal wieder glänzt, lest ihr jetzt im Test.
Großer Fuhrpark
Es wurde wieder aufgestockt und in Ultimate Ninja Heroes 3 könnt ihr mehr Helden denn je spielen. Zwischen knapp 50 Prügelknaben müsst ihr wählen, wenn ihr in den Kampf zieht, um euch mit Schlägen, Tritten und[ Spezialangriffen zu vermöbeln. Dabei gibt es wie gewohnt wieder die Chakra-Energie, mit der ihr einerseits Spezialangriffe ausführt, andererseits Ausweichmanöver und Konter startet, wenn ihr im richtigen Moment blockt. Die Energie ist allerdings deutlich zu schnell aufgeladen und die Attacken verbrauchen vergleichsweise wenig, so dass vor allem im Spiel Mensch gegen Mensch zu viel gekontert und "spezialattackiert" wird. Apropros Spiel gegen Menschen, das ist in Ultimate Ninja Heroes 3 durchaus gut gelungen. Ihr könnt einerseits einige Minispiele mit Freunden im Koop spielen oder mit bis zu 4 Leuten gegeneinander antreten. Alles allerdings nicht online, sondern nur über Ad-Hoc und wenn jeder Spieler ein eigenes Spiel besitzt. Doch auch wenn das Chakra-System nicht ausgereift ist, machen diese Prügeleien am meisten Spaß und sind einiges Wert. Eine schöne Geschichte
Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Heroes 3 erzählt zwar eine nette Geschichte, die auch gut in die Shippuden-Reihe eingebettet ist, allerdings ist die Aufmachung eher dröge. Während die Synchronisation nämlich wieder genial ist und nicht nur auf Englisch, sondern auch original auf Japanisch mitgeliefert wird, wird die Story recht lahm in animierten Standbildern vorangetrieben. Das ist schade, aber man kann es verzeihen, immerhin bietet der Singeplayer-Modus durch den Wechsel zwischen Jump’n’Run und Kampf-Einlagen einiges an Abwechslung und mit einer Menge freischaltbaren Dingen wie individuellen Menühintergründen, Charaktergrafiken, Jutsu-Animationen oder einer Jukebox kommt so schnell keine Langweile auf. Der Schwierigkeitsgrad richtet sich bei Narto Shippuden: Ultimate Ninja Heroes übrigens eher an Gelegenheitsspieler, Profis werden hier selten bis gar nicht wirklich gefordert.
Dress to impress
Nun gut, von Innen her sieht das neue Naruto-Spiel also ganz in Ordnung aus, bis auf ein paar Mängel bei Story-Präsentation, Balance und Spezialattacken, doch wie ist es aufgemacht, was steckt technisch dahinter? Das Spiel gewinnt sicher keinen Preis für Top-Technik, allerdings sieht es auch nicht altbacken aus. Die Animationen sind ziemlich flüssig und auch wenn die FPS in Multiplayer-Gefechten teils einbrechen, weiß die Performance von Naruto zu gefallen, vor allem wenn man Teile des Spiels (knapp 500MB) auf seine PSP geschaufelt hat. Der Sound ist durch die Synchronisation durchaus hochwertig, auch wenn die Kampfsounds sich recht schnell wiederholen und die Musik auch etwas mehr Abwechslung hätte vertragen können. []