In der Welt der Rennspiele gibt es viele Titel, aber The Crew Motorfest ist ein wahrer Hingucker, besonders auf der PS5. Dieses Spiel versetzt euch in eine offene Welt voller Rennmöglichkeiten und Adrenalin. Aber wie schneidet es im Vergleich zu seinen Vorgängern und anderen Rennspielen ab? Wir sind selber zum Rennfahrer auf der hawaiianischen Insel Oahu geworden und berichten euch, wie uns unser wilder Ritt mit Hunderten von PS gefallen hat.
The Crew Motorfest – Eine Welt voller Rennmöglichkeiten
Eine der herausragenden Eigenschaften von The Crew Motorfest ist die Vielfalt der Rennmöglichkeiten. Zu Beginn erhaltet ihr Leihwagen für jedes Event, sodass eure eigene Autosammlung redundant ist, bis ihr sie fertiggestellt habt. Danach könnt ihr theoretisch alle Rennen erneut in eurem Wunschauto absolvieren. Persönlich freue ich mich nicht gerade darauf, die gleichen zehn Liberty Walk-Events erneut zu absolvieren, die ich gerade erst beendet habe. Doch diese etwas umständliche Struktur zu Beginn des Spiels kann über Dauer etwas angenehmer werden, je nachdem wie intensiv ihr euch mit dem Spiel befasst.
Besonders die Grand Races, die Ansammlung von Fahrzeugen, um daran teilzunehmen, und der aufwändige Prozess, das Beste in jeder Kategorie zu identifizieren, um 27 Fremde zu besiegen, machen den Reiz des Spiels aus. Hinzu kommt der Demolition Royale, eine PvP-Zerstörungsdemo, die an ein Battle Royale erinnert und zu chaotisch-herzerwärmenden Ergebnissen führt. Playlists sind cool, aber PvP ist der Modus, in dem ich die meiste Zeit verbracht habe.
Insgesamt, wie es die Autos und Playlisten vermuten lassen, erfordert The Crew Motorfest eine beträchtliche Zeitaufwendung. In unseren Augen mögen 50.000 bis zu 80.000 Credits viel klingen pro Rennen, aber in Anbetracht der Anzahl an Autos im Wert von mehreren Millionen Credits, müssen wir viel grinden, um eine beeindruckende Autosammlung aufzubauen. Da wird mir doch gleich mulmig in der Magengegend, wenn ich die ganzen Mikrotransaktionen sehe. Saisonpässe sind meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung, aber zu viel grinden, um nicht die Kreditkarte schwingen zu müssen ist durchaus nervig.
The Crew Motorfest – Verschlimmbessert?
Die Fahrzeuge in The Crew Motorfest bieten ein deutlich verbessertes und abwechslungsreicheres Fahrgefühl als je zuvor. Im Vorgänger, The Crew 2, ließ die Fahrphysik zu wünschen übrig. Zum Teil habt ihr in Kurven untersteuert, bis plötzlich das Heck ausbrach und ihr in einem sehr fragwürdigen Drift geendet seid. Diesmal sind die Fahrzeuge völlig anders zu steuern, mit einem besseren Gefühl für das Gewicht und progressivem Traktionsverlust. Mit anderen Worten, ihr spürt das Gleichgewicht im Auto, während ihr es durch eine Kurve werfen, und könnt entsprechend intuitiver gegenlenken, um es auf Kurs zu halten, da das Spiel euch viel mehr Informationen an die Hand gibt.
Die Motorräder, Boote und Flugzeuge in Motorfest haben möglicherweise nicht von der Überarbeitung der Fahrphysik erfahren. Während sich die Flugzeuge anders anfühlen, sind sie schlechter, bis Sie das „extreme“ Handling aktivieren und die Ansicht so ändern, dass Ihr Blickwinkel mit dem Flügelwinkel übereinstimmt. Boote sind Boote – gut für eine entspannte Sightseeing-Fahrt entlang der Küste, aber nicht dramatisch überarbeitet im Vergleich zur Physik von The Crew 2, und Motorräder haben immer noch eine zu vereinfachte Fahrweise, die vom Genuss ihrer mitreißenden Ego-Perspektive und ihrem Stunt-Potenzial ablenkt. Bleiben Sie bei vier Rädern, und Sie werden das beste Fahrverhalten erleben, das die Serie je hatte.
Die Weltkarte von O’ahu in The Crew Motorfest ist detaillierter als die USA-Karte in den Vorgängern The Crew 1 & 2. Dennoch war die Idee, die gesamten USA in eine befahrbare offene Welt zu verwandeln, ein ehrgeiziges Unterfangen und ein wesentlicher Teil der Identität der Serie. Die Überquerung des Landes von Küste zu Küste fühlte sich episch an. Es war der Schauplatz unzähliger unvergesslicher Koop-Straßenfahrten. Diese malerische hawaiianische Insel fühlt sich im Vergleich dazu etwas klein und eintönig an.