Tauche ein in die düstere Welt von Valisthea und erlebe ein episches Fantasy-Drama in Final Fantasy XVI. Der junge Ritter Clive Rosfield steht im Mittelpunkt politischer Intrigen und bekämpft ein schleichendes Grauen, das die Welt bedroht. Wir haben dieses fesselnde Rollenspiel ausführlich getestet und hier ist unser Review zu einem Abenteuer voller Magie und heldenhafter Kämpfe.
Final Fantasy XVI – Eine von Grauen erfüllte Welt
Die Welt von Final Fantasy XVI, Valisthea, ist ein düsteres Reich, das von politischen Intrigen und düsteren Geheimnissen geprägt ist. Im Mittelpunkt des Dramas stehen die Träger, Beherrscher und die mächtigen Mutterkristalle, die das Schicksal der Welt bestimmen. Doch ein schleichendes Grauen namens der Brand breitet sich unaufhaltsam aus und verwandelt ganze Landstriche in öde Deadlands. In diesen von der Verwüstung betroffenen Gebieten ist die Nutzung von Magie unmöglich.
Die Fraktionen von Valisthea kämpfen um die Vorherrschaft und das Überleben. Die Träger, Menschen mit magischen Fähigkeiten, werden von der Gesellschaft gehasst und gefürchtet. Beherrscher hingegen verkörpern mächtige Eikons und werden entweder als Göttliche verehrt oder als Werkzeuge im Konflikt eingesetzt. Die Ausübung magischer Kräfte in dieser düsteren Fantasy-Welt ist somit eher ein Fluch als ein Segen.
Die komplexe Welt von Valisthea verwöhnt uns mit einer Vielzahl von Charakteren und Überlieferungen. Wann immer das Spiel unterbrochen wird, kann der Spieler relevante Informationen abrufen, um alles in den richtigen Kontext zu setzen. Obwohl dieses zusätzliche Lesen nicht unbedingt notwendig ist, stellt es eine angenehme Möglichkeit dar, sich über die verschiedenen Fraktionen zu informieren, die in einer bestimmten Szene eine Rolle spielen.
Final Fantasy XVI – Intrigen und epische Kämpfe
Clive Rosfield, der Protagonist von Final Fantasy XVI, steht im Fokus des Spiels und verhindert, dass die Welt und die Geschichte zu sehr ausufern. Clive ist ein nachdenklicher Held, der mehr wie ein Mensch als ein klassischer Held wirkt. Er ist tief gezeichnet, sowohl als Träger mit magischen Fähigkeiten als auch als Gebrandmarkter, was ihn bei den Bewohnern der Welt in Missgunst bringt.
Doch Clive ist auch ein Mann der Tat und Gewalt, der sich nicht in Selbstmitleid suhlt. Der Spieler begleitet Clive auf einer emotionalen Reise durch eine grausame Welt, in der Fraktionen sich gegenseitig bekämpfen, um die Mutterkristalle zu kontrollieren. Ritter gehen brutal gegen Träger vor und foltern sie, nur weil sie Magie anwenden können. In diesem düsteren Abenteuer zeigt sich die Altersfreigabe des Spiels.
Das Gameplay von Final Fantasy XVI bietet eine gelungene Mischung aus actionreichen Kämpfen und tiefgründigen Rollenspielmechaniken. Im Gegensatz zu anderen Final Fantasy-Spielen, in denen man eine ganze Gruppe steuert, hat man hier nur die Kontrolle über einen einzigen Charakter – Clive. Doch schon bald verfügt Clive selbst über eine Fülle von Fähigkeiten, die dem Spieler das Gefühl geben, eine ganze Gruppe zu kontrollieren. Dementsprechend hatten wir auch nach kürzester Zeit mehr als nur ein packendes Abenteuer, sei es bezüglich des Gameplays oder der Filmabschnitte.
Der Wechsel zwischen Clive und den Eikons, mächtigen Wesen, die er beherrscht, bringt Abwechslung und eröffnet strategische Möglichkeiten. Während die Kämpfe durchweg unterhaltsam bleiben, wünscht man sich manchmal eine bessere Möglichkeit, zwischen den Eikon-Kräften zu wechseln, als nur L2 zu drücken. Mit so vielen verschiedenen Fähigkeiten besteht die Gefahr, dass man zu viel des Guten hat und auf seine Lieblingsfähigkeiten zurückgreift, anstatt das gesamte Arsenal zu nutzen.
Die Bosskämpfe sind episch und liefern eine Herausforderung, doch sie sind selten frustrierend. Das Spiel möchte, dass der Spieler Erfolg hat und die Geschichte voranbringt. Die Herausforderung besteht eher darin, wie gut man den Endgegner besiegen kann. Es gibt jedoch auch optionale Bosse, die sogenannten Markierungen, die den Spielern extreme Herausforderungen bieten. Diese Kämpfe haben keine Kontrollpunkte und erfordern taktisches Geschick, um erfolgreich zu sein.