Im Test zeigt Pathfinder Kingmaker Definitive Edition, dass es sprichwörtlich die definitiv beste Edition des Spiels ist. Warum ihr euch das Ding als RPG-Liebhaber nicht entgehen lassen solltet, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen des Artikels!
Wenn ihr wissen möchtet, was das Hauptspiel zu bieten hat und warum es Kollegin Rabia mit einer stolzen 9 von 10 bewertet hat, solltet ihr ihren Test dazu lesen. In diesem Artikel gehe ich vielmehr auf die Neuheiten und das große Ganze ein.
Pathfinder Kingmaker Definitive Edition – Tücken und Stärken der Konsolenversion
Während Kollegin Rabia noch die PC-Fassung des Spiels getestet hat, bin ich mit der PS4-Version unterwegs. Und das kommt natürlich mit seinen eigenen Stärken und Schwächen daher. Deswegen will ich sogleich den Elefanten im Raum ansprechen: Die Steuerung. Während es bei der Navigation durch die Spielwelt keinerlei Probleme gibt, so gestaltet sich die Menüführung und insbesondere die Magie- bzw. Fertigkeitenleiste als zu umständlich.
Inhaltlich bekommen Konsoleros das komplette Paket spendiert. Das heißt: The Wildcards, Varnhold’s Lots (eine sehr starke, unabhängige Storyline) und das überraschend coole Beneath the Stolen Lands sind mit von der Partie. Letzteres ist übrigens vielmehr ein Rogue-like als RPG und sorgt aufgrund dessen für einiges an Abwechslung. Weiterhin Bloody Mess bringt euch zusätzliche Gore-Effekte und Royal Ascension liefert verschiedene Boni. Dazu zählen der Soundtrack oder auch ein digitales Artbook. Und dann wäre da noch Arcane Unleashed, das – wie der Name suggeriert – verschiedene Zaubersprüche ins Spiel bringt. Wenn ihr also erleben und zocken wollt, solltet ihr für die nächsten Monate nichts planen. Pathfinder Kingmaker Definitive Edition bietet nämlich weit über 100 Spielstunden.
Damit aber nicht genug. Pathfinder Kingmaker Definitive Edition bietet nämlich für sehr strategische Naturen von euch den neuen Turn-base mode. Damit seid ihr einer Tabletop-Spielerfahrung sehr viel näher dran, denn das Spiel hält nun vor eurem Zug die Zeit an und gibt euch ausreichend Zeit, um eure Aktionen sehr bewusst wählen. Am Ende vom Tag spielt es sich aber nur marginal anders als das reguläre Real-Time, schließlich könnt ihr hier die Spielzeit immer pausieren, wenn es nötig ist. Nichtsdestoweniger ist es eine nette Addition, zumal ihr jederzeit zwischen den beiden Modi hin- und herwechseln könnt.
Technisch sauber?
Auf der technischen Seite gibt es Licht und Schatten zugleich. Einerseits erstrahlt das Spiel natürlich in 1080p und versucht zumeist FPS konstant zu halten. Das Problem ist allerdings, dass das nicht klappt. Des Öfteren habe ich nämlich Ruckler bemerkt, wenn ich mich in den Menüs aufhielt oder den Charakter anpassen wollte. Die Action selbst läuft ohne Probleme. Wirklich störend sind vielmehr die mitunter sehr langen Ladezeiten.
Dafür aber überzeugt Pathfinder Kingmaker Definitive Edition mit malerisch schönen sowie abwechslungsreichen Landschaften und Hintergründen. Auch die Akustik weiß jederzeit zu gefallen. Der Soundtrack des Spiels ist grandios – lasst euch diesen im Rahmen des Royal Ascension DLCs nicht entgehen.
Fazit
Pathfinder Kingmaker Definitive Edition ist ein waschechtes Rundumsorglospaket. Für RPG-Fans gibt es derzeit kein kompletteres und besseres Erlebnis, das euch weit mehr als 100 Spielstunden vor den TV bannen wird. Und wenn ihr voll auf Tabletop steht, dürfte der Turn-based Mode genau das Richtige für euch sein. Die Entwickler haben sich definitiv nicht lumpen lassen, was die Konsolenfassung angeht. Ich hoffe aber nur, dass die technischen Mängel mit einem Patch noch ausgemerzt werden. Kurzum: Das PC-Meisterwerk findet endlich seinen Weg auf die Konsole. Lasst euch diesen offensichtlichen Geheimtipp nicht entgehen!