Eines der ältesten Kampfspiele überhaupt präsentiert seine elfte Ausgabe im neuen Look auf den Next Gen Konsolen: Mortal Kombat 11 Ultimate. Die Mortal Kombat-Reihe ist neben seiner Brutalität auch für seine fesselnde Geschichte und ausgewöhnlichen Kampfmodus bekannt. Warner Bros. und Netherrealm haben bereits zum eigentlichen Release letztes Jahr den Fokus nicht auf primitive Brutalität gelegt. Im Gegensatz dazu präsentierten sie mit dem neuen Ableger einige neue Kampffeatures und auch einen weiteren Modus. Mehr dazu erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.
Mortal Kombat 11 Ultimate – Eine neue Bedrohung
Wer die Geschichte von Mortal Kombat kennt, weiß dass in regelmäßigen Abständen ein Turnier stattfindet, in denen sich die Unterwelt und das Erdenreich ein Duell bieten und nur der Champion darf sich die Krone aufsetzen. Nach den Geschehnissen in Mortal Kombat 10 konnte Raiden, als Beschützer des Erdenreiches, Shinnok bezwingen und so eine Abschreckung an die Unterwelt senden. Die Verluste, die er dabei erlitten hat als er seine Schüler verlor, nagen allerdings sehr an ihm. Doch auch nach diesem Sieg ist immer noch kein Frieden eingekehrt und Kronika erscheint auf der Bildfläche, die für das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse sorgt, was allerdings Raiden mit seinem eingreifen verändert hat. So wird wieder ein weiteres Mortal Kombat ins Leben gerufen wodurch gerade Nostalgiker auf ihre Kosten kommen, da viele alte Charakter wie wiederauftauchen, die man vielleicht schon längst vergessen hatte. Schließlich erleben wir durch das Chaos eine Kombination der Geschichte aus Gegenwart, Vergangenheit und sogar Zukunft.
Leider haben wir als Spieler nut wenig Möglichkeiten die Geschichte beziehungsweise den Spielverlauf zu verändern. Stattdessen ermöglicht euch Mortal Kombat 11 Ultimate an wenigen Stellen, das Kampfgeschehen zu bestimmen, in dem ihr die jeweiligen Kämpfer auswählt. Jedoch könnt ihr nicht bestimmen, welchen der Charaktere ihr dann steuert. Das hängt immer von der jeweiligen Handlung oder Situation ab.
Mit Mortal Kombat 11 Ultimate erhaltet ihr zum einen das Hauptspiel sowie die Kombat Packs 1 und 2. Auch die Erweiterung „Aftermath“ ist mit von der Partie. Auf diese Weise kommen Fans der Reihe in den Genuss, dass ihnen direkt nach dem Start des Spiels, auch Rambo, Robocop und sogar der Terminator höchstpersönlich zur Verfügung stehen. Obendrein hören wir sogar die echten Stimmen von Sylvester Stallone oder Peter Weller.
Mortal Kombat 11 – Türme der Zeit
Im Menü hat sich im Vergleich zur Current Gen-Version nicht viel verändert. Ihr habt den Story-Mode sowie die klassischen Türme zur Auswahl. Auch wieder dabei ist Krypta, der bereits bei Mortal Kombat 10 vertreten war. Hier kann man in der Ego-Perspektive durch ein riesiges Labyrinth laufen und Kisten öffnen, um verschiedene Gegenstände zu erhalten. Auch der Modus Türme der Zeit gesellt sich wieder zur Standardausstattung.
Ähnlich wie bei den klassischen Türmen muss man eine Reihe an Gegnern bezwingen, um am Ende etliche Gegenstände zu erhalten. Doch man muss sich beeilen denn, wie der Name schon sagt, dreht sich hier alles um die Zeit. Die Türme wechseln in gewissen Abständen und die Herausforderungen sind jedes Mal andere. In diesem Modus ist es sogar wichtig sich mit Gegenständen auszurüsten, die man während eines Kampfes nutzen kann um sich einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Neben der ablaufenden Zeit für die Türme nehmt ihr gleichzeitig an zeitlich begrenzten Events teil, wo ihr möglichst eine hohe Punktzahl erreichen müsst, um am Ende des Events wertvolle Objekte abzusahnen. Hierbei dient die allgemeine Mortal Kombat 11 Community als Maßstab. Denn je mehr Spieler spielen, umso höher ist das Ziel welches man erreichen muss.
In der Spielmodi „Klassische Türme“ kämpft ihr euch durch mehrere Etagen eines Turms. Dabei steht es euch frei die Anzahl eurer Gegner und die Charaktere auszuwählen. Euch stehen insgesamt 37 Charaktere zur Verfügung.
Mortal Kombat 11 Ultimate – Das neue Krypta
Ihr reist auf die Insel von Shang Tsung und werdet von ihm sogar persönlich in die Geschichte eingeführt. Im Gegensatz zum Vorgänger zeigt das Spiel euren Charakter in der dritten Person. So ergeben sich viel mehr Freiheiten und man kann sich jederzeit seine Umgebung genau anschauen. Außerdem gibt es diesmal viele Rätsel, die man lösen muss um weitere Orte und Wege freizuschalten sowie spezielle Kisten zu erobern.
Während eurer Erkundungen könnt ihr auch Gegenstände in euren Besitz bringen, mit denen entweder hängende Leichen heruntergerissen oder Seelen befreit werden können. Oder ihr schlagt euch einfach mal den Weg mit Shao Kahns Hammer frei. Ein sehr gelungener Modus, da die Karte extrem groß ist und sehr viel Spielspaß garantiert bietet. Des Weiteren ist es sogar wichtig für euch dort möglichst viele Objekte zu finden und freizuschalten, da bei allen Charakteren der 2. Fatality sowie die Brutalitys nicht von Beginn an verfügbar sind.
Mortal Kombat 11 Ultimate – Fatality
Das Kampfsystem bei Mortal Kombat 11 Ultimate ist seinen Vorgängern recht ähnlich. Schnelle Kombos sowie Jongliermoves bahnen euch den Weg zum Sieg. Doch sind diesmal die Comeback Möglichkeiten deutlich erweitert worden. Der Superangriff wurde durch den sogenannten Fatal Blow. Den könnt ihr aktivieren, wenn ihr das letzte Drittel eurer Lebensanzeige erreicht habt um noch einmal extrem stark zurückzukommen. X-Ray Angriffe müssen genau gestimmt werden damit sie maximalen Schaden verursachen. Auch die individuellen Fluchtmöglichkeiten haben sich deutlich verbessert und sind effektiver als zuvor. Grundsätzlich macht sich bemerkbar, dass dass die Fatalities deutlich schwächer sind. Klar sind diese immer noch extrem brutal und grauenhaft.
Ebenfalls mit von der Partie ist der Mehrspielermodus, in denen ihr sehr schnell einen Gegner finden könnt. Es steht euch auch frei an Turnieren teilzunehmen oder lokal auf eurer Konsole mit euren Freunden, den Kampf virtuell auszutragen.
Weiterhin bietet Mortal Kombat 11 Ultimate die Gelegenheit individuell ein Team zusammezustellen, dass von der KI gesteuert gegen gegnerische Truppen kämpft. Leider bietet das Spiel auf diese Weise Spielraum für einen Pay2Win-Faktor. Mit Hilfe von Mikrotransaktionen könnt ihr nämlich erst diese Möglichkeit, neue Skins für eure Kämpfer, Arenen oder neue Moves freischalten.
Bei den Kämpfen ist mehr Geduld und taktische Raffinesse gefragt. Es ist nicht mehr möglich zu rennen und Angriffe aus der Ferne sind nicht mehr so effektiv. Stattdessen ermöglicht euch die Arena und ihre Gegenstände, um Schutz oder Distanz zum Gegner zu wahren. Viele Gegenstände können auch als Waffe dienen.
Die Motivation kann für Fans groß sein, da viele Items durch den Storymodus erspielt werden können. Andere Gegenstände wiederum könnt ihr euch über die Modi Krypta erspielen. Kritisch zu sehen ist, dass im Modus Türme der Zeit, viele Herausforderungen online absolviert werden müssen, wodurch vor allem Laien eine geringere Chance haben, neue Items freischalten zu können.