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Im Test überzeugt F1 2020 mit seinem neuen „Mein Team“ Modus sowie den gelungenen Neuerungen beim Gameplay. Insgesamt verteidigt das Spiel die Pole Position unter den F1-Rennspielen und das mit Glanz und Bravour. Was den neuesten Ableger dabei so gut macht und worauf ihr euch einstellen könnt, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen des Artikels!

Während die echte Formel 1 erst am vergangenen Wochenende verspätet gestartet ist, schickt Codemasters die virtuellen Flitzer ab heute auf die Piste. Dabei haben die Entwickler neuesten Ableger einmal mehr die Wünsche und Kritiken der Community wie ein Schwamm aufgesaugt und implementiert. Und so dürft ihr euch über einen virtuellen Rückspiegel oder eben den bereits erwähnten „Mein Team“-Modus freuen. Mit letzterem will ich auch sodann beginnen.

F1 2020 – Mein Team, meine Karriere

Sprechen wir also doch gleich den Elefanten im Raum an. Der „Mein Team“-Modus versetzt euch in die Rolle des Teamchefs und als Erstfahrer des Rennstalls zugleich. Zu Beginn des Ganzen gilt es allerdings erst einmal euer eigenes Team mitsamt Namen, Logo und so weiter und so fort zu erstellen. Im Anschluss gilt es erste Sponsoren sowie einen zweiten Fahrer für das Team zu wählen. Wenig überraschend startet ihr nicht in der F1, sondern klettert gemächlich aus der F2 hoch. Dementsprechend beschränkt sich die Auswahl an Fahrern zunächst auf F2-Piloten bevor ihr dann mit zunehmenden Erfolgen auch Vettel und Co. anheuern dürft.

Wie schon in vergleichbaren Modi aus anderen Sportspielen, beispielsweise PES, geht es darum, das Team an die Spitze zu bringen. Sukzessiv baut ihr dabei Upgrades – etwa Chassis – in eure Karren ein, nutzt die Pausen zwischen den Rennen für Events, Partys oder kümmert euch um die Mitarbeiterzufriedenheit. Zu tun gibt es einiges und wer möchte, kann etliche Stunden in diesem Modus verbringen. Nichtsdestoweniger will ich auch ganz klar festhalten: Hierbei handelt es sich nicht um eine eigenständige Simulation – quasi ein Spiel im Spiel. Vielmehr ist es eine nette Dreingabe, die neben der regulären Kampagne für allerhand Abwechslung sorgt. Zusätzliche Veranstaltungen im Spiel, bei denen ihr historische Rennen unter veränderten Bedingungen abfahrt, sorgen für Abwechslung.

Wenn euch der Modus nicht zusagt, gibt es nach wie vor die normale Karriere. Diese hat jedoch Federn gelassen im Vergleich zum Vorgänger. Die Story-Elemente sind nämlich dem Rotstift zum Opfer gefallen. Immerhin bekommt ihr sofort zu Beginn die Wahl, ob der Einstieg in der Formel 1 oder Formel 2 stattfinden soll. Der Rest der Karriere bliebt unverändert: Rennen fahren, Interviews führen und den eigenen Ruf verbessern. Upgrades und Rivalitäten dürfen selbstverständlich nicht fehlen und werten den Modus wie zuvor ebenfalls auf.

Pole Position beim Fahrgefühl

Auch für F1 2020 haben die Entwickler den Spagat zwischen Neulingen und Profis gewagt. Dabei wählt ihr aus vorgegebenen Profilen vom Gelegenheitsspieler bis hin zum Profi, die allesamt unterschiedliche Hilfen ein- bzw. ausgeschaltet haben. Es ist auch möglich, sich für ein Profil zu entscheiden und dann individuelle Optionen ab bzw. zuzuschalten. Des Weiteren spart das Spiel nicht mit Hilfe-Popups (lassen sich abstellen), um Neulingen unter die Arme zu greifen. Das Ausmaß der Optionen ist riesig. Ihr könnt etwa das Schadensmodell anpassen, die KI-Piloten verstärken oder schwächen, die Ein-/Ausblendung der Ideallinie forcieren und so weiter und so fort. Gegenüber dem Vorgänger gibt es nun auch den eingangs erwähnten Rückspiegel.

Auf der Piste selbst gestaltet sich das Gameplay dann aber wieder gewohnt erstklassig. Codemasters hat die allseits bekannte und bewährte Gameplay-Formel nur punktuell optimiert und liefert somit ein abermals starkes Bild ab. Brems- und Lenkverhalten sind erneut erste Sahne. Die KI-Piloten verhalten sich merklich realistischer als noch im Vorgänger und durch die Verbesserung neuer (wobei fraglich ist, ob 2009 noch als neu gelten sollte) Regelungen – gemeint der Turbo Boost – gewinnt das Spiel an zusätzlichen taktischen Komponenten.

Und jener Boost als Teil des Energierückgewinnungssystems (kurz ERS) ist übrigens keine spielerische Erfindung, sondern Teil der echten Formel 1. Hierbei wird Energie beim Bremsen gesammelt, die ihr (und auch die Fahrer in der Realität) für rund 6,7 Sekunden pro Runde nutzen könnt. In der Realität erschwert dies die Abstimmung der Autos. In F1 2020 dient es eher als taktische Spielerei, die Rennen noch dynamischer macht. An dieser Stelle sei auch erwähnt: Es gibt (endlich wieder!) einen Split-Screen-Modus, der es beiden Spielern erlaubt, individuelle Hilfen zuzuschalten. Das nenne ich Service!

F1 2020 – Technisch brummt der Motor (und der PS4 Pro Lüfter)

Wenn es um die allgemeine Präsentation von F1 2020 geht, so dürft ihr euch auf die gewohnt starke Optik freuen. Natürlich haben die Entwickler an allen Ecken und Kanten geschraubt, sodass die diesjährige Variante in so gut wie allen Bereichen punkten kann. Insbesondere die Inszenierung des Spiels nähert sich mit großen Schritten der echten TV-Show und dürfte spätestens mit dem PS5 Debüt nahezu real wirken. Nichtsdestoweniger wirken die Animationen der Fahrer auch in 2020 noch steif und verkorkst. Ein bisschen Schwund ist halt immer.

Beim Sound gibt es abermals nichts zu meckern. Die Motoren dröhnen mächtig aus den Boxen, ebenso eure PlayStation 4 Pro. Einen Online-Modus gibt es ebenfalls, der mit verschiedenen Ligen, der F2-Karriere sowie Meisterschaft allseits bekannte Varianten enthält, die auch schon der Vorgänger besaß. Aufgrund der Spielzeit vor Release des Spiels kann ich euch noch keine konkreten bzw. repräsentativen Erfahrungen zum Netzcode mitteilen.

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