Knapp 5 Jahre mussten wir uns seit der Veröffentlichung von Horizon Zero Dawn auf den Nachfolger Horizon Forbidden West gedulden. Doch eins kann ich euch vorab sagen, denn das warten hat sich mehr als gelohnt! Es warten viele neue Begegnungen mit Maschinen, Verbündeten und Gegnern mit euch sowie eine riesige und wunderschöne Welt auf euch. Wie uns der Trip in den Verbotenen Westen gefallen hat, erfahrt ihr bei im folgenden Test.
Horizon Forbidden West – Das warten hat ein Ende
Nachdem Horizon Zero Dawn von allen Seiten für dessen Story als auch Gameplay in höchsten Tönen gelobt wurde, sind die Erwartungen entsprechend hoch. In Kombination mit einer neuen Konsolengeneration und entsprechend neuen Möglichkeiten sind wir natürlich auch sehr gespannt. Normalerweise genießen Fortsetzungen oftmals keinen guten Ruf, doch Guerrilla Games will uns diesmal definitiv vom Gegenteil überzeugen.
Nach einer kurzen Zusammenfassung aller Geschehnisse aus dem ersten Teil, befinden wir uns knapp 6 Monate in der Zukunft. Dort wartet ein neues Problem auf die Protagonistin Aloy. Eine mysteriöse Krankheit scheint sich auszubreiten und Pflanzen sowie Tiere zu befallen. Wer oder was dahinter steckt, müsst ihr jedoch selber herausfinden. Eins sei jedoch gesagt, um dahinter zu kommen müsst ihr euch auf dem Weg zum Namensgeber dieses Spiels machen, dem verbotenen Westen.
Sobald die Anfangsszenarien des Spiels geschafft sind, begebt ihr euch in eine Open-World Reise der superlative innerhalb der Westküste der USA. Dort befinden sich verschiedenste Biome, die ihr nach Lust und Liebe begutachten könnt. Das ist auch bitter nötig, denn die Karte ist absolut mit Liebe gemacht. Wir haben hier kein Copy & Paste, wie in vielen anderen Spielen, sondern an jeder Ecke etwas zu entdecken. Sei es ein Rätsel, eine Nebenquest oder einfach ein wunderschöner Ausblick, in Horizon Forbidden West gibt es zahlreiche Symbole auf der Karte, die nur darauf warten vom Spieler entdeckt zu werden.
Horizon Forbidden West – Vollgepackt mit Inhalt
Wer im ersten Moment denkt, dass dieses Spiel nicht mit 35 Stunden Story bzw. über 100 Stunden Inhalt gefüllt ist, der liegt hier mehr als falsch. Denn abgesehen von den ganzen Ereignissen, Rätseln und Orten die es zu entdecken gibt, gibt es es auch bei den Maschinen ordentlich viel zu tun. Somit solltet ihr auch im zweiten Teil der Reihe mehr als reichlich Beschäftigung haben, um die Leistung der PS5 auszureizen.
Alleine schon die Kämpfe sind nur wie das Spiel selbst ein optisches Highlight, sondern geben noch einiges her. Ihr könnt natürlich einfach drauf los kämpfen, doch der taktische Aspekt und das analysieren und auffinden der Schwachstellen der Gegner macht erst den Reiz des Spiels aus. Jeder der über 40 Maschinen hat nämlich seinen eignen Kampfstil und entsprechend auch unterschiedliche Teile und Schwachstellen. Dadurch ist jeder neue Kampf ein Highlight für sich. Der Kampf gegen die Menschen wirkt dagegen auch nur nach dem Mittel zum Zweck.
Davon abgesehen erwarten Aloy neue Werkzeuge und mehrere Fähigkeitsbäume mit einem Fokus auf Nahkampf, Fernkampf oder Fallenstellen, damit ihr euren eignen Kampfstil ausleben könnt. Somit sollte jede seinen passenden Stil und entsprechend auch die passenden Waffen finden.
Insgesamt lässt sich hier also sagen, dass die Fortsetzung absolut gelungen ist und wir mit Horizon Forbidden West mehr als zufrieden sind. Zwar haben wir auch ein klein wenig Kritik, doch diese ist eher auf hohem Niveau gehalten. Denn bei der Geschichte gibt es zwar nähere Informationen zu verschiedenen Charakteren, doch kein großartiges Geheimnis, welches gelüftet wird, um uns nochmal richtig zu packen. Außerdem kann das Spiel für den ein oder anderen durchaus eine Reizüberflutung sein. Liebhaber von Open-World brauchen unserer Kritik aber nicht zuzuhören, denn im großen und ganzen ist es ein absoluter Knaller!