Als Spin-off des beliebten Titels „Lost Eidolons“ geht dieses taktische RPG mit Roguelike-Elementen noch einen Schritt weiter und sorgt für ein wahrhaft einzigartiges Spielerlebnis. Die Spieler begeben sich auf die Suche nach ihren Erinnerungen und versuchen, das Verlorene wiederzuerlangen. Inspiriert von cRPGs vergangener Zeiten kämpfen sich die Spieler auf ihrer Reise durch Horden von Untoten auf einer verlassenen Insel.
Der Vorgänger „Lost Eidolons“ wurde gerade Mal im Jahr 2022 vom südkoreanischen Spieleentwickler Ocean Drive Studio entwickelt und veröffentlicht. In diesem Teil habt ihr die Rolle des charmanten Söldners Eden übernommen, der seine Verbündeten in rundenbasierten Schlachten durch ein von einem Bürgerkrieg erschütterten Imperium führt.
Lost Eidolons – Veil of the Witch – Same, same but different
Im zweiten Teil dieses taktischen RPGs, schlüpft ihr in die Rolle eines neuen Protagonisten, oder auch einer Protagonistin, was bereits die erste Erneuerung in Relation zum ersten Teil darstellt. Außerdem gibt es insgesamt neun im Kampf spielbare Charaktere, vom abgehärteten Söldner bis zum stolzen Gelehrten, die unabsichtlich mit der Rettung der Welt beauftragt wurden.
Was dennoch wirklich den Charme des Spiels ausmacht ist, dass beim zweiten Teil von Lost Eidolons kein Durchgang wie der andere ist. Dank einer Mischung aus sitzungsbasierten Upgrades und entscheidungsgesteuerten Begegnungen, die die Welt auf Geheiß einer mysteriösen Hexe formen werden.
Da stellt sich die Frage, ob ihr dieser Dame wirklich vertrauen könnt oder dieser Deal genauso verflucht wie diese elende Insel ist.
Damit ihr euch das Konzept etwas besser vorstellen könnt, stellt euch vor, dass Fire Emblem und Darkest Dungeon sich bei einem Indie-Entwickler getroffen hat, der einfach Bock hatte daraus einen netten Twist zu machen. Denn genau das passiert hier.
Die Story zu Beginn
Das Spiel beginnt mit der Verlesung eines Briefs an den Hauptcharakter, der leider direkt zum Start bei einem Schiffsunglück umgekommen ist. Hoppla, aber natürlich ist die Reise hier noch nicht vorbei, vielmehr seid ihr völlig ohne Erinnerungen an das vorherige Leben, vor einem ein Spiegel.
Hier dürft ihr euren Charakter erstellen, was in dem Fall bedeutet, dass ihr zwischen dem Geschlecht wählen und euch einen netten Namen überlegen dürft, denn das Erscheinungsbild ist schon definiert. Dies ist aber bereits die erste Änderung zum Vorgänger, in dem man die vorgegebene Figur spielen musste.
Nach einem kurzen Intermezzo mit einer in Lumpen gehüllten Entität werdet ihr zurück an den Strand und direkt in einen Kampf mit Untoten geworfen, dabei trefft ihr auf die erste Unterstützung, der Inquisitorin Evie, die mit Schwert und Schild kämpfen, aber auch mithilfe der Magie heilen kann. Kurz darauf stößt bereits der mysteriöse Marco hinzu, einer der Seeleute und wohl letzte Überlebende des Schiffunglücks.
An ein paar Untoten werden die ersten Kampftipps erprobt, dabei ist das Spielprinzip dem Vorgänger weitgehend treu geblieben. Ihr wählt die Figur aus, bewegt euch zu einem Gegner, schlagt zu oder geht auf Fernkampf oder Magie aus einer sicheren Entfernung.
Erster Tipp: Da ein Angriff einen Gegenangriff provoziert, empfiehlt es sich, von einem Feld schräg zum Gegner zu kämpfen, da der Gegenangriff nur gerade ausgeführt werden kann (es gibt Ausnahmen). Dies ist allerdings nur möglich, wenn ihr die passende Waffe ausgerüstet hat (Axt oder Großschwert).
Na? Das klingt doch stark nach einem altbekannten Titel von Nintendo. Nur ist das nicht ganz so kinderfreundlich oder simpel, wie im ersten Moment gedacht.
Lost Eidolons – Veil of the Witch – Galerie
Sobald ihr das Kampftutorial überstanden habt, geht es in die nächste Stadt, in der ihr nicht sonderlich freundschaftlich empfangen werdet.
Offensichtlich ist auch im zweiten Teil ein kleiner Krieg im Gange. Aber nach einer netten Unterhaltung habt ihr auch direkt zwei weitere Begleiter im Gepäck, die definitiv bitter nötig sind.
Daraufhin geht es in die Wildnis, und hier kommt der große Unterschied zum ersten Teil.
Während ihr Eden und seine Merry Men (pun intended) über das Spielfeld von Kampf zu Kampf steuerte und teilweise auch taktisch aufstellen konnte, müsst ihr hier an Weggabelungen für einen von mehreren Wegen entscheiden. Um es etwas einfacher zu machen, gibt es dennoch Wegweiser, die Tipps in der passenden Richtung geben.
Auch war es Eden im ersten Teil in seinem Camp gestattet, von Begleiter zu Begleiterin zu laufen, kleinere Quests zu lösen und insgesamt Gespräche zu führen. Im zweiten Teil war es in der Stadt bislang so, dass ihr einfach ausgewählt habt, mir wem ihr reden möchtet.
Vielleicht ändert sich das noch im weiteren Spielverlauf, aber soweit sind wir leider noch nicht gekommen, denn der erste Bosskampf in der Wildnis hat es wirklich ziemlich in sich.
Ohne großartig spoilern zu wollen, konnte unser Redakteur Tim noch keinen Weg finden, das Kapitel an der Stelle abzuschließen. Da es sich jedoch um eine Vorschau und keinen vollständigen Test handelt, werden noch verschiedenste Elemente des Spiels an die Community Wünsche angepasst, über die wir euch weiterhin informieren werden.