Mit One Punch Man: A Hero Nobody Knows des Publishers Bandai Namco taucht der Spieler in die Anime-Welt des stets traurig wirkenden, glatzköpfigen Superhelden Saitama ein. Durch harte Arbeit und Disziplin konnte Saitama Kräfte entwickeln, die ihm dazu verhalfen, seine Gegner mit nur einem Punch auszuknocken.
Zu Erwarten sind eine schöne Anime-Optik, fesselnde Kämpfe und ein angenehmes, dauerhaft motivierendes Gameplay. Ob der Titel diese Erwartungen erfüllt, lest ihr weiter im Testbericht.
One Punch Man: A Hero Nobody Knows – Vom NoName zum Helden
Der Fokus beim Titel One Punch Man: A Hero Nobody Knows liegt im Storymodus. Hier erstellt der Spieler zunächst einen eigenen Charakter, den man vor allem optisch nach Belieben anpassen kann. Hierbei sind das Gesicht, die Körpergröße, Bekleidung (z.B. Ober- und Unterkörper, Hände und Füße), Zubehör und Farben konfigurierbar. Anschließend taucht der Spieler in eine offene Spielwelt ein, die eigentlich zum Erkunden einladen sollte. Nach kurzer Zeit wirkt sie eher langweilend, da es keine spannungserzeugende Überraschungen zu erwarten gibt.
Stattdessen können Spieler unzählige in der Spielwelt herumstehende Charaktere ansprechen und langwierige Dialoge führen. Dies ist auch mit anderen bekannten Superhelden aus der One-Punch-Man-Welt möglich. Die Dialoge sind notwendig, da der unerfahrene Superheld zunächst Aufgaben erfüllen muss. Dadurch kann er seine Fähigkeiten und Fertigkeiten aufpushen.
Zur Abwechslung können auch in der Spielwelt integrierte Läden aufgesucht und zum Kauf von verschiedenen Dingen genutzt werden. Die Items dienen beispielsweise als Unterstützung für die zu bewältigenden Aufgaben, für Kämpfe oder eben nur zur Ausschmückung der Wohnung unseres Superhelden.
Sowohl optisch als auch im Bezug auf das Kampf-Know-How (neue Kampfstile) können Aufwertungen vorgenommen werden. Die Aufgaben selbst können auf dem Weg zum zufriedenstellenden Superhelden jedoch nervig sein, da es sich beispielsweise oft nur um einfache Botengänge (z.B. Objekttransporte) handelt. Dieser Teilbereich des Titels kann zumindest dem Rollenspiel-Genre zugeordnet werden. Unspektakulär und leider auch etwas langatmig.
One Punch Man: A Hero Nobody Knows – Saitama, der Retter in der Not
Neben den bereits erwähnten eher „ruhigen“ Spielabschnitten bringt One Punch Man: A Hero Nobody Knows glücklicherweise auch Beat-Em-Up-Elemente hervor. In diesen Kampfpassagen taucht der Spieler mit seinem Superhelden in eine überschaubare 3D-Arena und kämpft sich mit Punches, Tritten oder speziellen Kombos gegen verschiedene Bösewichte durch. Die Kampfwelt präsentiert sich hierbei farbenprächtig und „explosiv“, da das Schlachtfeld um Items (z.B. einem Bombenhagel) bereichert wird, die der Spieler auch zu seinem Vorteil nutzen kann.
Wie auch bei anderen Beat-Em-Up-Titeln haben die sich gegenüberstehenden Kontrahenten jeweils einen Energiebalken, der stets um den entstandenen Schaden reduziert wird. Auch stehen Abwehrmechanismen (z.B. Blocks oder Ausweichen) zur Verfügung.
Durchdachte Kampfkombinationen sind allerdings nicht notwendig, um die Gegner zum K.O. zu zwingen. Ein wirres Betätigen sämtlicher auf dem Controller verfügbaren Knöpfe kann ebenfalls zum Erfolg führen. Sollte dies nicht der Fall sein, so kommt ein anderer Superheld oder mit etwas Glück und Geduld auch Saitama selbst zur Unterstützung dazu.