Endless Ocean Luminous ist das dritte Spiel dieser Serie, die erstmals 2007 auf der Wii erschien und verspricht eine entspannende und faszinierende Unterwassererfahrung. Spieler schlüpfen in die Rolle eines Tauchers, der die Tiefen des Veiled Sea erkundet, um Meereslebewesen zu katalogisieren und Schätze zu bergen. Entsprechend sind die Erwartungen hoch, da die Wartezeit seit dem letzten Teil durchaus lang war. Wir sind entsprechend mit gemischten Gefühlen an das Spiel heran. In diesem Review werden wir die verschiedenen Aspekte des Spiels für euch beleuchten, um zu verstehen, was es zu bieten hat und ob der Preis für den Unterwasser-Titel lohnt.
Endless Ocean Luminous – Ab ins Meer
Endless Ocean Luminous bietet ein Gameplay, das sich stark auf Erkundung und Katalogisierung konzentriert. Spieler tauchen dabei in verschiedene, zufällig generierte Bereiche des Veiled Sea ein, um über 500 verschiedene Arten von Meereslebewesen zu scannen und zu dokumentieren.
Diese Lebewesen reichen von gewöhnlichen Fischen bis hin zu mythischen Kreaturen wie dem Mosasaurus. Das Scannen erfolgt durch einfaches Annähern und Halten einer Taste, was das Spiel zugänglich und einfach zu bedienen macht.
Jetzt kommen wir aber zum Knackpunkt, es handelt sich hier bereits um das große Konzept des Spiels. Ihr macht also nicht wirklich viel, außer Tauchen und Scannen. Entsprechend ist die Steuerung eher simpel belegt, aber die Tastenbelegung ist nicht unbedingt für jeden etwas.
Denn es wird euch nicht alleine so gehen, da das Spiel die Möglichkeit bietet in Gruppen von bis zu 30 Spielern online zu tauchen. Diese Multiplayer-Komponente ermöglicht es, Entdeckungen zu teilen und gemeinsam die Tiefen des Ozeans zu erkunden. Allerdings ist die Interaktion zwischen den Spielern auf Emotes beschränkt, was die soziale Komponente etwas einschränkt. Heißt, wer reden möchte, muss hier wieder zu Discord und Co greifen, statt die Konsole oder die App nutzen zu können.
Für die Nintendo Switch hingegen ist die visuelle Präsentation von Endless Ocean Luminous durchaus beeindruckend und zeigt hier und da hohe Detailgenauigkeit bei den Meereslebewesen und den Unterwasserlandschaften. Trotz der begrenzten Hardware gelingt es der Konsole, schöne Licht- und Wassereffekte zu erzeugen, die die Unterwasserwelt lebendig wirken lassen. Die verschiedenen Umgebungen, von Korallenriffen über Eisflächen bis hin zu versunkenen Schiffen, bieten eine visuell abwechslungsreiche Erfahrung. Jedoch gibt es auch Kritikpunkte. Denn auch wenn das Spiel einen Cozy-Vibe hat, wirkt die Unterwasserwelt durchaus leblos, was wirklich schade ist.
Endless Ocean Luminous – Galerie
Endless Ocean Luminous – Gute Idee, schlechte Umsetzung
Die Meereslebewesen interagieren kaum miteinander oder mit der Umgebung, was die Immersion beeinträchtigt. Da wurde sogar bei älteren Pokémon-Titeln viel mehr Liebe eingebracht.
Zudem ist die Farbpalette des Spiels durchaus eintönig, was auf Dauer monoton wirken kann. Die auditive Untermalung des Spiels ist hingegen ein großer Pluspunkt. Der Soundtrack, bestehend aus beruhigenden Melodien und realistischen Unterwassergeräuschen, trägt maßgeblich zur entspannenden Atmosphäre bei. Besonders die Walgesänge und die Hintergrundmusik passen perfekt zur ruhigen Natur des Spiels und bieten eine meditative Spielerfahrung.
Kurz vor Ende kommen wir auch mal zur Story von Endless Ocean Luminous, die wirklich minimalistisch ist und hauptsächlich dazu dient, das Gameplay zu unterstützen. Spieler übernehmen die Aufgabe, den „Baum der Meere“ zu retten, indem sie Meereslebewesen scannen und Licht sammeln. Diese Lichtpunkte werden verwendet, um neue Bereiche freizuschalten und die Geschichte voranzutreiben. Die Story-Missionen sind jedoch kurz und oft wenig fesselnd, was dazu führt, dass ihr vermutlich das Ganze als Tutorial seht, statt als einen wichtigen Bestandteil des Spiels.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Progression im Spiel. Um neue Story-Missionen freizuschalten, müssen Spieler eine bestimmte Anzahl von Lebewesen scannen, was zu einem repetitiven Gameplay führt. Die Belohnungen für das Scannen und Erkunden sind größtenteils kosmetischer Natur, wie neue Farben für den Tauchanzug oder Emotes, was die Motivation für einige Spieler mindern dürfte.
Zwar bietet das Spiel auch weitere Aktivitäten, die über das Scannen hinausgehen, diese sind aber der Rede nicht unbedingt wert. Ihr könnt noch Schätze bergen, Artefakte finden und Events mit anderen Spielern bestreiten, jedoch ändert es nicht daran, dass das Spiel sehr weit von dem weg ist, was es sein könnte.
Bei einem Preis von 40 bis 50 € mussten wir nämlich durchaus schlucken und konnten es unseren Freunden nicht empfehlen. Für 10 bis 25 € lässt sich dagegen schon wieder darüber sprechen, um einen weiteren Titel zu haben, um alleine oder mit Freunden zu entspannen. Jedoch dürft ihr nichts Bahnbrechendes erwarten, denn das ist Endless Ocean Luminous leider wirklich nicht.
Taucht in die Tiefen von Endless Ocean Luminous
Endless Ocean Luminous- FAQ
Was ist Endless Ocean Luminous und worum geht es in dem Spiel?
Es handelt sich um ein Unterwasser-Erkundungsspiel für die Nintendo Switch. In diesem Spiel schlüpfen die Spieler in die Rolle eines Tauchers, der die Tiefen des Veiled Sea erkundet, um Meereslebewesen zu katalogisieren, Schätze zu bergen und den „Baum der Meere“ zu retten.
Welche Arten von Meereslebewesen kann man dabei entdecken?
In Endless Ocean Luminous können Spieler über 500 verschiedene Arten von Meereslebewesen entdecken und scannen. Diese reichen von gewöhnlichen Fischen und Korallen bis hin zu seltenen und mythischen Kreaturen wie dem Mosasaurus. Jedes Lebewesen ist detailliert gestaltet und trägt zur Vielfalt der Unterwasserwelt bei.
Gibt es einen Multiplayer-Modus?
Ja, Endless Ocean Luminous bietet einen Multiplayer-Modus, in dem bis zu 30 Spieler gemeinsam online tauchen können. Spieler können ihre Entdeckungen teilen und zusammen die Tiefen des Ozeans erkunden. Die Interaktion zwischen den Spielern ist jedoch auf Emotes beschränkt, was die soziale Komponente etwas einschränkt. Wichtig ist aber, dass ihr hierfür eine Nintendo Switch Online Mitgliedschaft benötigt, was nochmal mit 20 € zuschlägt.
Wie ist die Steuerung in Endless Ocean Luminous gestaltet?
Die Steuerung in Endless Ocean Luminous ist einfach und zugänglich, aber nicht ohne Kritik. Die Bewegungen des Tauchers sind nämlich durchaus starr und unnatürlich, was die Steuerung gewöhnungsbedürftig machen kann.
Welche Belohnungen und Fortschritte gibt es in Endless Ocean Luminous?
In diesem Spiel sammelt ihr Lichtpunkte durch das Scannen von Meereslebewesen, um neue Bereiche freizuschalten und die Story voranzutreiben. Die Belohnungen sind größtenteils kosmetischer Natur, wie neue Farben für den Tauchanzug oder Emotes. Diese Belohnungen können die jedoch auch etwas Langzeitmotivation mindern, da sie keinen direkten Einfluss auf das Gameplay haben.