Smalland Survive the Wilds entführt Spieler in eine Welt, die sowohl vertraut als auch völlig neuartig erscheint. In diesem Überlebensspiel mit einem einzigartigen Twist sind die Spieler nicht länger die dominierenden Riesen in der Landschaft, sondern werden zu winzigen Wesen, die in einer plötzlich riesig wirkenden Welt ums Überleben kämpfen. Mit einer Kombination aus Crafting, Exploration und einem Kampf gegen die Tierwelt, bietet Smalland ein intensives Erlebnis, das sowohl allein als auch im Multiplayer-Modus genossen werden kann. In diesem Review tauchen wir tiefer in die Kernaspekte des Spiels ein, um zu bewerten, wie es sich in der breiten Palette von Survival-Games behauptet.
Smalland Survive the Wilds – Mal ein anderer Maßstab
Eines der herausragendsten Merkmale von Smalland Survive the Wilds ist seine Welt. Spieler finden sich in einer riesigen, offenen Umgebung wieder, welche aus der Perspektive ihrer verkleinerten Charaktere enorm und unerforscht wirkt. Jeder Grashalm wird zu einem Baum, jeder Tropfen Wasser zu einem See, und was einst kleine Insekten waren, sind jetzt furchteinflößende Bestien. Diese Perspektivenverschiebung schafft eine faszinierende Spielwelt, die sowohl schön als auch bedrohlich ist.
Bevor das Spiel endlich aus dem Early Access herausgekommen ist, habt ihr hier auch ein klassisches Survival-Game im anderen Mantel erwartet. Mittlerweile werdet ihr jedoch von einem Charakter-Editor und einem anschließenden Tutorial abgefangen, damit ihr gut in das Spiel einfindet, als auch einen Einstieg in die Story gewinnt. In Relation zu den meisten anderen Titeln dieser Art erwartet euch nämlich eine bis zu 40-stündige Story, die ihr allein sowie mit Freunden spielen könnt. Letzteres geht entsprechend auch schneller.
Die Welt von Smalland ist definitiv lebendig, dynamisch und entsprechend passend zum Thema einmal etwas komplett anderes. Für einige könnte dieser etwas andere Ansatz durchaus interessant sein, besonders, wer neu im Bereich Survival ist, wird das vermutlich durchaus zu schätzen wissen. Veteranen in dem Genre dagegen werden sich vermutlich über den etwas langsameren Einstieg ärgern, der zusätzlich auch an klassische RPG’s erinnert.
Das Überlebenssystem in Smalland ist klassisch herausfordernd als auch belohnend. Spieler müssen ihre Grundbedürfnisse wie Hunger und Durst managen, während sie gleichzeitig Schutz vor den zahlreichen Gefahren suchen, die in der Welt lauern.
Entsprechend müsst ihr euch eine Basis bauen, was durchaus einer der wichtigen Kernpunkte des Spiels ist. Klassisch verlasst ihr in vielen Survival-Spielen eure Basis und baut euch meistens irgendwo anders eine bessere und schönere. Hier habt ihr die Option auf einem großen Baum diese Basis immer mitzunehmen und über die Zeit immer besser zu machen. Klar müsst ihr das nicht, aber es ist eine Variante, die wir persönlich sehr zu schätzen wissen.
Entsprechend kommen wir auch zum Ressourcen sammeln und dem Crafting-System. Ersteres ist vermutlich der nervigste und langweiligste Teil des Spiels und wird hoffentlich bald noch nachgebessert, wogegen wir das Craften wirklich toll finden. Es gibt einen guten roten Faden und ihr bekommt wirklich Lust von Stück zu Stück weiterzumachen.
Smalland Survive the Wilds – Galerie
Smalland Survive the Wilds – Noch mehr Spaß mit Freunden
Entsprechend raten wir euch, die umfassende Multiplayer-Erfahrung mit euren Freunden auszunutzen, um gemeinsam zu überleben, Ressourcen zu sammeln und die Welt zu erkunden. Diese soziale Komponente fügt dem Spiel eine weitere Ebene hinzu, die Smalland erst wirklich lohnenswert macht, da ihr eure Aufgaben einteilen könnt und gemeinsam in den Kampf könnt.
Der Kampf ums Überleben ist durch das Vorhandensein von Flora und Fauna auch gar nicht so einfach, vor allem weil es stark an Soulslike-Spiele erinnert. Wer also Survival, eine Prise Dark Souls und Multiplayer mag, wird sich hier durchaus zurechtfinden können.
Ausschließlich der Preis ist etwas, wo wir durchaus mal schlucken mussten. Mit 35 € ist der Titel deutlich teurer als die meisten Spiele dieses Genres und zusätzlich fühlt es sich noch nicht 100 % nach einem fertigen Survival-Spiel an. Klar, Version 1.0 ist noch nicht lange raus, aber es gibt noch genug zu tun unserer Meinung nach, bevor es mit der Roadmap weitergehen sollte. Ist das Spiel dennoch gut? Absolut, wir finden es mega, aber wir glauben 20 – 25 € wären aktuell etwas angemessener, bis Quality of Life und UI Changes gemacht wurden, vor allem bei den Ressourcen.
Zudem macht es jetzt schon Spaß sich einen fetten Grashüpfer, statt klassischen Pferden zu schnappen und die Welt zu erkunden. Hier gibt es definitiv viel Neues zu sehen und wir sind gespannt auf zukünftige große Updates.
Smalland: Survive the Wilds – Offizieller Launch Trailer
Wie viel kostet das Spiel?
Für PC und die Konsole kostet der Titel momentan 34,99 €. Wenn ihr jedoch eine physische Variante für die Konsole wollt, dann zahlt ihr knapp 10 € mehr.
Gibt es den Titel auch für die Konsole?
Ja, ihr könnt Smalland Survive the Wilds auch für PlayStation 5, als auch XBox One X erwerben.
Was unterscheidet Smalland Survive the Wilds von anderen Survival-Games?
Allein die andere Perspektive in Relation zu anderen Spielen, macht bei diesem Titel schon unglaublich viel aus.