Mit The Division 2 geht das Epos von Ubisofts Multiplayer-Reihe in die zweite Runde. Wir haben uns das Spiel wieder einmal für euch zur Brust genommen. Was wir von der Fortsetzung halten und ob sie mit dem Vorgänger mithalten kann, erfahrt ihr im folgenden Artikel.
Nachdem wir vor kurzem erst unsere Ersteindrücke der Private Beta von The Division 2 mit euch geteilt haben, ist das Spiel nun auch endlich als Vollversion erhältlich. Und wie viele andere, haben auch wir uns direkt ins post-apokalyptische Amerika gestürzt.
Wie bereits im Test zur Private Beta erwähnt (siehe hier), wurde der Ort des Geschehens für The Division 2 von New York nach Washington, DC verlegt. Es geht also in amerikanische Hauptstadt. Diese wurde vom grünen Gift jedoch nicht weniger verheerend erwischt, als die Heimat der Freiheitsstatue im ersten Teil.
Als neue Basis der Agenten der Division, steht euch diesmal mit dem weißen Haus jedoch eine deutlich angemessenere Bleibe als Hauptquartier zur Verfügung. Die Funktionen bleiben jedoch größtenteils mit denen des Vorgängers identisch. Ihr werdet hier also hauptsächlich euer Equipment verwalten und neue Ausrüstung kaufen, eure Skillpunkte verteilen und verändern, sowie die Hauptgeschichte in Form von Hauptquests vorantreiben.
Nachbarschaftshilfe
Neu in The Division 2 sind die Siedlungen. Diese Zufluchtsorte der Überlebenden sind überall in Washington verteilt und ähneln den diversen Stützpunkten des Vorgängers. Hier könnt ihr Nebenmissionen annehmen, um den Überlebenden zu helfen. Als Belohnung winkt neben Ausrüstung und Erfahrung vor allem Verstärkung für euer Hauptquartier. Denn durch die erfolgreiche Unterstützung der Überlebenden schaltet ihr neue NPCs frei, die euch bei eurer Mission unterstützen.
Neue Stadt, neues Spielzeug
Neben den bekannten Gadgets und Fähigkeiten aus dem Vorgänger, bietet euch The Division auch zahlreiche neue Ausrüstungsoptionen. So könnt ihr als Fähigkeit etwa die neue Kampfdrohne wählen. Diese unterstützt euch dann beispielsweise mit in Feuergefechten.
Doch auch die alten Gadgets können mit neuen Upgrades auftrumpfen. Denn jede Fähigkeit besitzt drei verschiedene Unterkategorien, die ihre Spielweise unterschiedlich stark verändern. So könnt ihr mit der altbekannten Suchermine jetzt beispielsweise zwischen einer normalen Sprengladung, einer Luftsprengladung oder einer Splittergranaten-Variante wählen. Je nach Situation sind die einzelnen Fähigkeiten von unterschiedlich großem Nutzen.
Dark Zone 2.0
Auch die Dark Zone hat ein dringend nötiges Upgrade erhalten. Während ihr im Vorgänger noch nur begrenzt viel Loot aus dem PvP-lastigen Gebiet bergen konntet, und dieses auch zunächst noch dekontaminieren lassen musstet, findet ihr in The Division 2 auch hochwertigen Loot, der sofort genutzt werden kann. Dadurch steigt die Motivation, die Dark Zone auch mal für einen längeren Aufenthalt aufzusuchen, deutlich. Doch keine Panik: den besonders guten, kontaminierten Loot gibt es natürlich auch immer noch.
Endlich wieder Sommer
Wie bereits in meinem Test der Private Beta erwähnt, erfuhr The Division 2 mit dem Wechsel in die Hauptstadt nicht den einzigen Szenenwechsel. Auch der Wechsel der Jahreszeiten, in diesem Fall der Wechsel von Winter zu Sommer, sorgt für einen atmosphärischen Umbruch. Das triste Grau des Vorgängers weicht einem wesentlich lebendigeren Grünton. Ob das thematisch wirklich zu einem post-apokalyptischen Shooter wie The Division 2 passt, ist zwar sicherlich Geschmackssache, mir persönlich gefällt die neue Optik jedoch sehr gut.
Trotz endgültigem Release und mittlerweile obligatorischem Day-One-Patch bleibt jedoch meine Kritik aus dem Beta-Test bestehen. Manche Gebiete, besonders diese, die für Missionen eher unwichtig sind, wirken wesentlich liebloser gestaltet, als andere. Bei der Größe der gegebenen Spielwelt, ist das jedoch vielleicht auch einfach nicht anders zu erwarten.