Knapp vier Jahre nach der Veröffentlichung des Outbreak Events in Rainbow Six Siege, haben wir endlich Rainbow Six Extraction bekommen. Dabei handelt es sich um das alleinständiges Spiel von Tom Clancy’s Rainbow Six, welches statt spannende 5vs5 Kämpfe, einen Fokus auf taktische Kämpfe gegen Aliens legt. In diesem Fall heißt es also keine Action mehr gegen echte Spieler, was für manche ein Segen sein dürfte. Wir haben uns den Alien-Shooter mal genauer angesehen und verraten euch im folgenden Test, wie uns der Titel gefallen hat.
Rainbow Six Extraction – Invasion der Aliens
Einige Jahre in der Zukunft erwartet uns kein Kampf mehr gegen Corona oder andere Spieler wie z. B. in Rainbow Six Siege. Denn es gibt eine neue Spezies namens Archæans auf der Erde. Diese Aliens warten in insgesamt vier verschiedenen kontaminierten Zonen in den USA auf euch und sind ziemlich lästig.
Mit insgesamt 18 Operatoren aus Rainbow Six Siege, dürft ihr nämlich gegen diese Biester antreten. Dabei dürft ihr euch entscheiden, ob ihr alleine seid oder mit bis zu zwei Freunden bzw. Onlinespielern zusammen zockt. Nach wenigen Runden konnte ich jedoch sagen, je mehr desto besser. Besonders, da die Online-Community bis jetzt sehr freundlich schien.
Um es spannend zu machen, gibt es natürlich nicht alles von Anfang an. Ihr müsst euch wie auch in vielen anderen Spielen langsam voran spielen und fangt zuerst mit dem VR-Training und wenigen Operatoren sowie Waffen an. Das ist auch gut so, denn wenn ihr zu viel Leben verliert oder sogar besiegt werden, seid ihr erstmal außer Gefecht. Dazu aber gleich mehr!
Das VR-Tutorial erläutert euch quasi den Ablauf des Spiels, der auf Zeit basiert. Ja ihr habt richtig gehört. Es ist nicht unbedingt für jeden etwas, auch weil ihr gerne mal leise sein müsst, um nicht gleich von 10 Aliens überrannt zu werden, doch andererseits hat das Spiel einen gewissen Charme.
Sobald das Training bestanden ist, könnt ihr richtig los. Dabei habt ihr die Auswahl zwischen mehreren Modi. Ersterer ist die Hauptplaylist, wo ihr eure Operatoren levelt sowie Waffen und co. freischaltet.
Rainbow Six Extraction – Galerie
Rainbow Six Extraction – Wenig Abwechslung
Da kommt leider auch schon der größte negative Aspekt zumindest aktuell auf einen zu. Zwar liebe ich Zombie-Shooter, genauso wie Rainbow Six Siege, doch geht da eigentlich mehr. Wie bereits gesagt, gibt es verschiedene Modi, wozu auch „Incursions“ gehört. Dort habt ihr immer unterschiedliche Ziele wie z. B. befreit einen gefallenen Operator. Diese sterben nämlich nicht, sondern fallen in den Status MIA, wodurch sie „unbesiegbar“ sind, aber auch wieder eingesammelt werden müssen, um diese wieder zu bekommen. Aber auch Klassiker wie besiege diese Aliens, beschütze XY und co. sind dabei. Sobald ihr einige Stunden alleine oder mit Freunden verbracht habt, geht es schnell in die Richtung, wo bleibt die Abwechslung.
Dafür sind eigentlich die anderen Modi gedacht, die entweder zeitlich limitiert sind mit verschiedenen Modifikatoren oder der Ranked Mode. Letzterer beinhaltet verschiedenste Missionen in neun verschiedenen Zonen verteilt und je weiter ihr kommt desto schwieriger wird es auch. Natürlich gibt es zwar entsprechend Belohnungen, aber da ist ordentlich Geschick und der passende Einsatz der Operatoren gefragt, da jeder von denen unterschiedliche Waffen, Zubehöre und Fähigkeiten hat.
Zwar macht das Rainbow Six Extraction unglaublichen Spaß, aber zumindest zum aktuellen Stand nicht so auf Dauer, wie Rainbow Six Siege. Die Möglichkeit Gegner zu haben, die bei jeder Runde anders agieren ist wirklich Einzigartig und macht es mit computergesteuerten Gegnern leider sehr repetitive.
Hier ein Wunsch an Ubisoft. Ein Modus, wo Spieler gegen Spieler kämpfen die in die Rolle von Aliens schlüpfen oder gewisse Spawns von Monstern verteilen wäre mal eine gute Abwechslung! Denn irgendwann kennt man alle Verhaltensmuster der Aliens.
Abgesehen davon macht Rainbow Six Extraction durchaus Spaß. Die Operatoren und das klassische R6 Siege Gameplay geben dem Spiel durchaus seine Würze. Außerdem ist das Spiel nichts für Angsthasen, denn auch wie andere Spiele dieses Genres erwarten euch Gegner von überall, sowie dunkle Gänge die mal gerne ein verstecktes Alien beinhalten.