Riders Republic entpuppt sich als spaßiger Arcade-Racer, der in die Fußstapfen anderer Open-World-Racer tritt und dabei eine gute Figur macht. Wir haben uns auf die Bikes gesetzt und sind zahllose Kilometer gebrettert, um euch diesen Artikel zu präsentieren. Ab geht’s!
Riders Republic tritt in die Fußstapfen von Ubisofts The Crew und versucht dabei, die vier Reifen auf zwei oder gar null zu reduzieren, und zwar ceteris paribus! Es ist eine vertraute Formel, aber was wirklich beeindruckend ist, ist, dass es (abgesehen von den gelegentlichen Spielabstürzen) durchaus gut funktioniert. Egal, ob ihr in eurem raketengetriebenen Wingsuit in den Himmel schießt oder auf eurem Motorrad Hindernisparcours absolviert, Riders Republic ist gut darin, euch zum Extremsportfan zu machen.
Riders Republic – Vertraute Aufmachung
Riders Republic basiert auf einer Struktur, die jedem, der schon einmal The Crew oder Forza Horizon gespielt hat, bekannt vorkommen wird. Ihr erkundet eine offene Welt, nehmt an aufregenden Rennen und Trickwettbewerben teil, sucht nach Sammelobjekten und schaltet nach und nach bessere Ausrüstung und schwierigere Aktivitäten frei – nur dass ihr statt mit Fahrzeugen querfeldein zu fahren zwischen einem Fahrrad, einem Wingsuit, einem Snowboard und einem Paar Skiern wechselt. Riders Republic hält sich sehr eng an die bestehende Open-World-Rennspielformel.
Egal, ob ihr bei einem Snowboardtrick-Wettbewerb mitmacht oder bei einem Wingsuit-Rennen durch die Luft fliegt, jede der Sportarten von Riders Republic ist ein absoluter Knaller. Beim Radfahren geht es vor allem um Präzision und den Umgang mit der eigenen Ausdauer, die je nach Terrain eine größere Herausforderung darstellt. Mit dem Fahrrad im Schnee zu fahren ist überraschend knifflig. Beim Skifahren oder Snowboarden hingegen geht es darum, eure Geschwindigkeit und euren Schwung zu kontrollieren, während ihr über eisige Orte gleitet.
Und im Gegensatz zum Fahrradfahren funktionieren Skier und Snowboards auf härterem Untergrund wie Schmutz und Asphalt ziemlich schlecht. Um alle Möglichen Fortbewegungsmittel zu beherrschen, braucht es viel Zeit und Übung. Dafür bekommt ihr allerhand Entertainment, weil ihr euch an den lustigen und zugleich bitterbösen Stürzen ergötzt.
Die Events, in denen ihr sie einsetzt, sind ebenso abwechslungsreich und lassen euch Dutzende von Berghängen mit vielen verschiedenen Zielen herunterbrettern. Bei den Rennen geht es vor allem um Geschwindigkeit. Aber auch in Stunt-Wettbewerben, bei denen der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, Tricks zu zeigen und auf Rails zu schleifen, um Punkte im Stil anderer Arcade-Sportspiele wie Tony Hawk’s Pro Skater zu sammeln, müsst ihr eure Fähigkeiten als Angeber unter Beweis stellen.
Riders Republic – Viel zu tun und viel zu erleben
Auf der Karte gibt es jede Menge Dinge zu tun. Sei es, dass ihr nach Sammelobjekten jagt, schöne Sehenswürdigkeiten besichtigt oder organische Ereignisse wie versteckte Stunt-Aktivitäten entdeckt – bei denen ihr zum Teil irrwitzige Aufgaben erfüllen müsst. Interessant ist, dass die Karte sieben reale Nationalparks und 45 tatsächliche Sehenswürdigkeiten zu einem einzigen Ort zusammenfasst, an dem der schneebedeckte Grand Teton Summit bequem neben dem felsigen Angel Arch stehen kann. Dieser bizarre Mischmasch aus realen Orten und unterschiedlichen Biomen, die alle zusammengeschweißt sind, ist nicht nur ein beeindruckender Anblick, sondern lässt eine Karte wie mehrere wirken.
Mit der Zeit steigt ihr so weit auf, dass ihr Zugang zu schwierigeren Aktivitäten erhaltet, darunter Big Events und Boss-Events. Leider werden letztere ihrem Namen nicht gerecht, da sie sich im Grunde nur wie eine längere Version der Standard-Events anfühlen. Anstatt etwas Verrücktes wie die Showcases von Forza Horizon zu machen, nutzt Riders Republic diese Aktivitäten als eine Art Geschicklichkeitstest, um zu bestätigen, dass man genug Beute gesammelt und seine Fähigkeiten verbessert hat, um in die nächste Runde der Herausforderungen aufzusteigen.
Damit ihr einige der anspruchsvolleren Unternehmungen in Riders Republic meistern könnt, schaltet ihr im Laufe des Spiels neue Ausrüstung frei, die euch das Leben leichter machen. Ein Raketenflügelanzug mit höheren Werten macht es euch leichter, euch zu drehen und euren Raketenschub länger zu nutzen. Es ist zwar möglich, mit Beginner-Ausrüstung zu gewinnen, aber diejenigen, die sich eine bessere Ausrüstung erarbeitet haben, sind klar im Vorteil. Dadurch gewinnen Features wie das Levelsystem und die Beutejagd an Bedeutung. Neben Outfits, die spielerische Vorteile bringen, gibt es auch rein kosmetische Kleidung.
Riders Republic – Mehrspieler und Technik-Check
Riders Republic bietet ganze Reihe von Mehrspieler-Modi, darunter Free-for-All-Rennen mit Ranglisten, Arena-Matches und Mass Races. Free-for-All- und 6v6-Arena-Matches sind eine gute Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben und wettbewerbsorientiert zu spielen. Mass Races sind dagegen eine coole Neuheit.
Die Mass Races beginnen mit einer serverweiten Ankündigung, die alle Spieler dazu aufruft, ihre Arbeit zu unterbrechen und teilzunehmen. Wenn ihr dem Aufruf folgt, werdet ihr in ein langwieriges Rennturnier mit 64 Spielern hineingeworfen, bei dem jede Menge EP und Auszeichnungen für diejenigen auf dem Spiel stehen, die es auf das Podium schaffen. Wie nicht anders zu erwarten, ist das Rennen gegen 63 andere Spieler das reinste Chaos. Und das ist geil. Sorry, musste mal gesagt werden.
Optisch wirkt Riders Republic leider angestaubt. Zudem müsst ihr euch auf zahlreiche Probleme gefasst machen. Das fängt bei Verbindungsabbrüchen an und endet bei Abstürzen des Spiels. Der Soundtrack hingegen ist gut und sorgt für das richtige Ambiente!