Im Test beweist Sakuna: Of Rice and Ruin, dass es eine kleine Indie-Perle ist, die allerdings ein gewisses Faible erfordert. Hierbei handelt es sich nämlich um einen Mix aus Harvest Moon und Rune Factory. Wie das Konzept zusammenpasst und was sich die Entwickler haben einfallen lassen, verraten wir euch in den nachfolgenden Zeilen. Jetzt wird in die Hände gespuckt und richtig angepackt!
Was sich zunächst nach einer sehr lahmen Story anhört, wird mit der Zeit immer herzerwärmender. Die zunächst zickige Sakuna entwickelt sich sukzessiv zur liebenswürdigen Dame und das „Wir schaffen das gemeinsam“-Gefühl des Spiels scheint zunehmend stärker durch. Ganz allein auf ihrer Reise ist sie nicht. Tauemon, ein (unehrenhafter) Samurai und die Meisterköchin Myrthe helfen ihr bei allen Unterfangen.
Sakuna: Of Rice and Ruin – Reisanbau in 3D …
Sakuna: Of Rice and Ruin verbindet Elemente aus 3D mit 2D. So spielt sich das Dorfleben beispielsweise in der 3D-Ansicht ab. Die PS4 Pro-Version läuft dabei in strahlendem 4K30 und strotzt vor vielen bunten Farben. Insbesondere die Wettereffekte und deren Auswirkungen auf den Acker sind schön anzusehen. Die 2D-Dungeons hingegen wirken sehr karg und nicht annährend so hübsch wie die Insel selbst.
Wenn ihr diese Aufgaben nicht als Sakuna erledigen wollt, könnt ihr diese auch an die Inselbewohner abgeben. Das hingegen hat zur Folge, dass die Ergebnisse der Ernte insgesamt schlechter ausfallen. Kein Wunder, wenn man mit einer Erntegöttin verglichen wird. Sakuna: Of Rice and Ruin setzt verdammt viel auf Mikromanagement, was sich an der Vielzahl der Menüs und klickbaren Passagen schnell festmachen lässt. Wenn euch Harvest Moon zu anstrengend war, dann ist dieses Spiel definitiv nichts für euch. Das liegt mitunter auch an den zu schnell vergehenden Jahreszeiten, die dafür sorgen, dass alles schnell passieren muss. Etwas mehr Ruhe hätte dem Spiel definitiv gutgestanden.
… und Kämpfe in 2D
Die Kämpfe sind mehr oder minder dadurch gekennzeichnet, dass ihr Anhöhen zum Vorteil nutzt oder die schwache Gegner-KI durch eben diese austrickst und in Fallen lockt. Eigentlich aber besitzt ihr leichte sowie schwere Attacken, um euch zu wehren. Die Waffen fertigt ihr in der heimischen Schmiede an. Die benötigten Ressourcen findet ihr natürlich in den Dungeons. Zusätzliche Fähigkeiten erlernt ihr übrigens während der Arbeit auf dem Feld.
Sakuna: Of Rice and Ruin kommt mit Japanischer und Englischer Sprachausgabe daher. Deutsche Untertitel gibt es keine. Das verwendete Englisch ist jedoch sehr simpel und dürfte selbst Sechstklässlern keinerlei Probleme bereiten.