Tales of Vesperia ist nach knapp zehn Jahren wieder da! Diesmal gibt es den Klassiker statt auf der PlayStation 3 und Xbox 360 für alle aktuellen Konsolen sowie dem PC. Ob das klassische JRPG überzeugen kann oder doch die „modernen“ Tales of-Teile vorne liegen, erfahrt ihr im folgenden Test.
Tales of Vesperia – Schneeballeffekt
Die Tales of-Reihe hat sich über die Jahre ziemlich stark geändert. Angefangen von Tales of Phantasia mit 2D kämpfen, bis hin zu aktuelleren Titeln wie Tales of Berseria und Tales of Zestiria die einen etwas anderen Weg einschlagen haben.
Welche zwei Teile mir jedoch wirklich im Kopf geblieben sind der erste Tales of Symphonia Teil und jetzt auch Tales of Vesperia.
Einerseits lag es am Kampfsystem, zu welchem wir gleichkommen. Andersseits aber auch an der Geschichte. In diesem Fall rollt diese sich rasant wie bei einem Schneeball auf, was der Hauptcharakter Yuri und seine Truppe öfters gerne betonen. Doch das ist gut so und konnte mich in seinen Bann ziehen. Der junge Erwachsene Yuri ist nämlich ein ehemaliger Ritter aus der Unterstadt, wo eigentlich nur das ärmere Volk lebt. Dort hat er in Frieden gelebt und ab und zu Unfug getrieben, bis eines Tages der Blastia der nahestehenden Quelle geklaut wurde.
Bei Blastia handelt es sich um eine antike Technologie, welche man zu verschiedenen Zwecken nutzen kann. Hauptsächlich kann man sie zum Schutz gegen Monster nutzen, aber es gibt auch genug andere Nutzungsmöglichkeiten, wie als Waffe oder um die genannte Quelle zu betreiben.
Als er davon Wind bekam, hat er sich entschieden den Dieb zu fassen, denn er besitzt selber einen mächtigen Blastia. Der Weg dahin scheint aber deutlich schwieriger als gedacht, als er plötzlich im Knast landet und dann zusammen mit der Prinzessin ausbricht.
Tales of Vesperia – Old but gold
Nach eurem Ausbruch geht das Abenteuer erst recht los. Euch erwarten mit Yuri und seiner heranwachsenden Truppe viele spannende Geschichten. Diese sind Großteils in Englisch und Japanisch vertont. Welche Vertonung ihr davon nehmt ist dahingestellt, denn beide sind wirklich gut.
Viel zuhören und lesen gehört in diesem Fall auch dazu. Denn es gibt viel zu erleben und sehr viele Gespräche zwischen den Gruppenmitgliedern auf eurem Weg. Wer also wirklich eine Bindung zu den Charakteren aufbauen will, wird es hier gut können.
Das ist auch wichtig, denn ihr werdet auch oft in Kämpfe verwickelt. Sei es auf der Weltkarte oder im Laufe eurer Geschichte. Diese sind in einer Art Zirkel, wo sich vier eurer Charaktere und X verschiedene Gegner aufhalten. In diesem könnt ihr euch zwar frei bewegen, doch klassisch ist der Fokus auf oben, unten, links und rechts beschränkt. Das war auch bei Tales of Symphonia der Fall. Durch die individuell anpassbare und auch automatisierbare Kampfsteuerung könnt ihr auch gut eure Mitstreiter steuern, damit Kampf und die Item Nutzung gut von der Hand gehen. Je mehr diese und ihr nämlich eure Fähigkeiten benutzt, desto mehr schaltet ihr frei.
Diese Umsetzung fand ich bereits vorher spannend und finde es super diese wiederzusehen. In vielen Spielen gibt es erst ab einem bestimmten Level eine Fähigkeit.
Tales of Vesperia – Definitive Edition
Die neue Version von Tales of Vesperia hat natürlich auch etwas Neues mit sich gebracht, zumindest für uns. Denn Charaktere wie Flynn und Patty, die ihr auf eurer Reise kennenlernt waren bis dato ausschließlich auf der japanischen PS3 Version verfügbar. Jetzt gibt es diese auch bei uns, sowie einige neue Schauplätze und Ereignisse.
Trotz dessen hat sich eine Sache nicht geändert. Und damit ist die Kamerasteuerung gemeint, sobald ihr in Dungeons und Städten seid. Manchmal kann diese nämlich ziemlich frustrierend sein, da nicht unbedingt immer alles ersichtlich ist.