Im Test beweist Death Stranding Director’s Cut, dass es die beste Version des Spiels ist. Einige grundlegende Schwächen haben die Entwickler clever gelöst, doch der Stil bleibt gleich: Ihr seid nach wie vor Postbote. Wir haben uns erneut in die skurrile Welt begeben und berichten ausführlich über die Neuheiten des Director’s Cut.
Dieser Artikel wird nicht über die Storyline oder Gameplay-Features von Death Stranding Director’s Cut sprechen. All das könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht zur PS4-Fassung von vor zwei Jahren nachlesen. Immerhin ist der Director’s Cut vielmehr ein Extra, der nur neue Sachen hinzufügt, aber nichts großartig ändert.
Death Stranding Director’s Cut – Die inhaltlichen Neuerungen
Ganz neu sind die Storymissionen, die euch zurück in das allererste Gebiet von Death Stranding Director’s Cut verfrachten. Kojima und sein Team konnten sich dabei einige nette Winke mit dem Zaunpfahl nicht verkneifen, denn die Anlehnungen an Metal Gear Solid sind bei den Stealth-Abschnitten stets unübersehbar. Statt BTs aber sind Menschen eure Gegner. Wie ihr diese Missionen angeht – Stealth oder Action – ist euch selbst überlassen. Wir empfehlen erstere Variante, da diese etwas spannender ist. Schade ist nur, dass die neuen Missionen kaum mehr als drei bis maximal vier Stunden unterhalten.
Überdies hat Die Hardman neue Aufträge für euch, die allerdings nicht geclustered, sondern vielmehr über alle Verteilerstationen verteilt sind. Auch wenn die Belohnungen (neue Ausrüstung) die Mühe wert ist, so nervt es dennoch ständig zwischen den einzelnen Stationen wechseln zu müssen. Ein paar der neuen Gegenstände sind aber richtig gut und machen das Spielerlebnis um ein Vielfaches angenehmer. Uns hat das Katapult besonders gefallen, weil wir so größere Mengen an Ladung einfach über eine riesige Entfernung schleudern können – sicher vor allem!
Auch der Buddy Bot ist eine tolle Neuheit, denn der mechanische Freund kann zusätzliche Fracht aufnehmen, wenngleich der kleine Helfer gerade in Gebirgen seine Grenzen erreicht. Für Auseinandersetzungen könnt ihr Sam nun mit einem neuen Gewehr ausrüsten, das elektrische Stöße abfeuert. Zudem besitzt Sam ein größeres Nahkampfrepertoire, um sich der MULEs zu erwehren. Death Stranding Director’s Cut hat hier sehr sinnvolle Neuheiten reingebracht.
Die oben bereits erwähnten Verteilerstationen dienen neuerdings auch als Schießstand nutzen. Auf der Timefall-Farm gibt es überdies eine Rennstrecke. Beide Features sind natürlich nur eine Spielerei, aber als Zeitvertreib gut zu gebrauchen, da es für beides Ranglisten gibt.
Death Stranding Director’s Cut – Und wie sieht es technisch aus?
Death Stranding Director’s Cut bietet euch zwei Grafik-Modi an. Leistungs-Priorität und Priorität Quality. Ersterer skaliert die Grafik auf 4K hoch und liefert dafür 60 FPS. Letzterer bietet natives 4K und läuft mit 30 FPS. Beide Modi unterstützen jedoch Ultra-Breitbild und HDR. Darüber hinaus sind die Ladezeiten sehr kurz und die Fragile-Teleportation ist nahezu sofort abgeschlossen.
Darüber hinaus unterstützt das Spiel die adaptiven Trigger des DualSense-Controllers. Leider aber kommen diese nur bei Waffen wirklich gut zur Geltung. Schade, dass die Entwickler dies nicht für die Gewichtsverlagerung so prägnant genutzt haben. Immerhin ist das haptische Feedback gelungen und die Soundfeatures des Drückers sorgen für die passenden Geräusche je nach Umgebung.