Cult of the Lamb is wohl die Überraschung des Jahres für uns. Im ersten Moment werden sich viele denken nicht schon wieder ein Rogue-Like, da es kein Genre für Jeden ist. In diesem Fall kann es aber anders aussehen, da sich dieses Spiel an Elementen aus anderen Spielen bedient und somit ein komplett neues Erlebnis erschaffen hat. Wie es ist seinen eignen Kult aufzubauen und die Kacke seiner Bewohner wegzumachen, obwohl ihr ein Gott seid, erfahrt ihr im folgenden Test.
Cult of the Lamb – Rouge-Like im Schafspelz
In Cult of the Lamb startet ihr als Lamm, wer hätte das gedacht. Zu eurem Pech werdet ihr zu Beginn direkt geopfert, doch ihr landet nicht im Himmel. Ganz im Gegenteil, denn Jener, der wartet rettet euch. So eine Wiederbelebung ist jedoch nicht umsonst. Um eure Schuld zurückzuzahlen sollt ihr einen eigenen Kult aufbauen und das Wort verbreiten, dass es sich dabei um den einzig wahren Kult handelt.
Entsprechend gibt es noch vier weitere Kults, die ihr vernichten sollt und das ist quasi auch die Geschichte um dieses Spiel herum. Verknüpft wird das Ganze mit einer wunderschönen Grafik und einem Ohrwurm würdigen Soundtrack. Zack, wird das Spiel zum Knüller, oder?
Definitiv, sind das wichtige Bausteine einen guten Titel aufzubauen, im Gegensatz zu anderen Rogue-Likes bietet Cult of the Lamb noch einen Management Aspekt, der vermutlich die größte Zeit des Spiels einnimmt. Denn wie vorher gesagt, sollt ihr schließlich einen Kult aufbauen. Das geht nur mit Anhängern, die ihr im Laufe eures Abenteuers rettet. Mit diesen könnt ihr dann eure eigene Basis helfen und immer weiter verbessern.
Angefangen von Deko bis hin zu einer Farm, Schlafplätzen und ganz wichtig einer Kirche ist alles dabei. Eure Anhänger sind natürlich nicht tatenlos, denn wer leben will muss arbeiten. Diese sammeln Holz, Steine, Nahrung oder beten, damit ihr neue Upgrades freischalten könnt. Verhalten tun sie sich dabei ein kleines bisschen wie Tamagochis und das in jedem Punkt, denn ihren Mist dürft ihr auch weg machen. Im Gegensatz zu den kleinen Taschenhaustieren bietet euch das Base-Building viel mehr Features.
Ihr könnt alles mögliche mit euren Anhängern machen, sie opfer, Quests für diese erledigen oder einfach leiden lassen. Es ist euer Kult, ihr könnt frei entscheiden, was passiert. Hauptsache ihr kommt dadurch im Spiel weiter.
Cult of the Lamb – Galerie
Cult of the Lamb – Kult der Katzen
Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich habe ungefähr 10 Katzen in meinem Kult, die alles tun was ich Ihnen befehle. Das coole an Cult of the Lamb ist, dass das Spiel super viele Upgrades, Technologien und „Skins“ hat. Ihr könnt eure „Basis“ mit den Tieren befüllen die ihr wollt und on top diese noch weiter anpassen, genauso wie die Basis an sich. Dort könnt ihr auch so einiges anstellen, was einen umso länger an den Bildschirm fesselt.
Jetzt haben wir eigentlich schon über alles gesprochen, außer über den eigentlichen Rogue-Like Aspekt. Dieser ist relativ simpel gehalten. Die Welten sind zufällig generiert und die Waffen bzw. Fernkampfwaffen die ihr vor eurem Kampfantritt erhaltet entsprechend auch. Glaubt mir, dass ist ziemlich mies. Wer auf einfach oder normal spielt denkt sich vermutlich noch nicht, aber wer auf Hard spielt hat da ein Problem, da die Balance der Waffen sich um Welten unterscheidet.
Als Beispiel ist die Axt ultra langsam und das kann euch gerne mal zum Verhängnis werden. Dagegen ist die Ausweichmechanik auf den Punkt genau und das gleicht es schon ein bisschen aus. Schön wäre es, wenn dieser Teil noch ein bisschen angepasst wird, besonders da es keine besonderen Mechaniken abseits der ständig wechselden Waffen und ggf. Zauber gibt.
Auf eurem Weg kriegt ihr zwar kleine temporäre Stat-Upgrades, doch wirklich spannend sind diese nicht. Somit macht das Kampfsystem Spaß, ist aber nicht so tiefgründig, wie beim Base-Building eures eigenen Kults.
Abseits davon gibt es noch eine kleine Weltkarte, wo ihr sogar noch kleine Minispiele spielen könnt wie z. B. angeln, was Fans der Reihe noch etwas die Zeit versüßen könnte.
Cult of the Lamb – Über 1 Millionen Mal verkauft
Mittlerweile hat sich das Spiel bereits über 1 Millionen Mal verkauft und diese Zahl lässt sich sehen. Auf der gamescom 2022 waren wir auch beim Publisher des Spiels und haben uns entsprechend ein paar exklusive News erhofft. Aktuell scheinen die Entwickler aber unter Hochdruck Bugs und andere Kleinigkeiten nachzubessern. Bei der Anzahl von verkauften Kopien, sind wir uns aber ganz sicher, dass es bald ein großes Update in Cult of the Lamb geben wird.