Im Test beweist Final Fantasy VII Remake INTERmission, dass es ein amüsanter, aber kurzweiliger DLC ist, der Lust auf mehr macht. Technisch gesehen beweist Square Enix, wozu die Engine auf der PS5 imstande ist und lässt Gutes für den zweiten Teil des Remakes erwarten. Wir haben die Intermission durchgespielt und verraten euch, was es zu sehen und spielen gibt!
Final Fantasy VII Remake INTERmission spielt während der Ereignisse des Hauptspiels. Yuffie gelangt nach Midgar und sucht die geheime Avalanche Basis, die allerdings eine andere ist als die von Barret und Co. Dabei trifft sie auf Nayo, Billy Bob und Pol, die euch kurzerhand in die aktuellen Ereignisse einweihen. Nachdem ihr die ersten paar Minuten durch Midgar lauft, könnt ihr auch schon den zweiten Hauptcharakter des DLCs kennenlernen: Sonon. Sonon ist allerdings nicht spielbar und dient als KI-Mitstreiter im Kampf, sodass ihr nicht alles alleine mit Yuffie macht.
Final Fantasy VII Remake INTERmission – Ein kurzes Intermezzo
Während Kapitel 1 sich noch in Sector 7 abspielt, zieht es euch im zweiten Kapitel ins Hauptgebäude von Shinra. Mehr als das wollen wir nicht verraten. Die Storyline führt Yuffie als Heldin wunderbar elegant ein und zeichnet sie als quirlige, übereifrige junge Frau. Die Dialoge sind dementsprechend mit viel Witz ausgestattet und einer Prise jugendlichem Leichtsinn. Erst im zweiten Kapitel wird es dann mitunter bitterernst, wenn die Story so richtig an Fahrt aufnimmt. Aus Spoilergründen werden wir natürlich keiner weiteren Informationen dazu veröffentlichen. Insgesamt hat uns die Geschichte des DLCs sehr gut gefallen.
Spielerisch bekommt ihr ein sehr ähnliches Erlebnis vorgesetzt wie auch schon beim Hauptspiel Final Fantasy VII Remake. Ihr steuert immer nur einen Charakter gleichzeitig, also Yuffie, und nutzt einen Mix aus Echtzeit und ATB. Wer möchte kann aber auch schon den Classic-Modus verwenden, der genauso funktioniert wie auch in Remake. Der Clou in Final Fantasy VII Remake INTERmission ist allerdings, dass ihr Yuffie und Sonon synchronisieren könnt. Das bringt ein paar Vorteile mit sich!
Synchronisiert ihr die beiden, greifen sie gemeinsam an und ihr verursacht mehr Schaden und erleichtert den Fortschritt der Stagger-Bar. Yuffie kann ihren Shuriken werfen und dieser bleibt dann am Gegner hängen, sodass ihr aus der sicheren Entfernung Angriffe durchführen könnt, während Sonon die Tankrolle meistens übernimmt. Zudem könnt ihr Yuffie über ihre Fähigkeiten mit verschiedenen Elementen (Feuer, Wind, Eis, Blitz) verzaubern, um die Schwächen der Gegner auszunutzen. Damit verbunden sind auch eigene Fähigkeiten, die durch die Synchronisation viel Schaden verursachen.
Ihr könnt Sonon – wie auch schon im Hauptspiel – einzeln Befehle geben, doch insgesamt spielt sich Final Fantasy VII Remake INTERmission sehr viel flotter. Die beste Beschreibung ist: Tifa’s Gameplay nur noch schneller. Schade nur, dass der DLC nach rund 12 Stunden bereits vollständig durchgespielt ist.
Final Fantasy VII Remake INTERmission – Fort Condor Remake und Technik-Check
Eines der neuen Minispiele in Final Fantasy VII Remake INTERmission ist Fort Condor. Das abermals eher wenig gemochte Feature hat ein größeres Update erhalten und macht nun wesentlich mehr Spaß, ist allerdings auch kurzweilig. Wer sich die Regeln genau durchließt, die Gegner-Taktik durchschaut hat und die korrekten Einheiten besitzt, schafft sämtliche Herausforderungen innerhalb einer Stunde. Kurzweilig – aber spaßig!
Die Nebenmissionen sind das Übliche Geplänkel, das ihr auch schon aus dem Hauptspiel kennt, erzählen dafür aber nette Geschichten, die euch noch tiefer in die Welt eintauchen lassen. Technisch hingegen nutzt Final Fantasy VII Remake INTERmission dieselbe Engine wie das Hauptspielt, maximiert allerdings alle Einstellungen auf der PS5. Heißt im Gegenzug: Echtes 4K, wundervoll scharfe Texturen und eine vernünftig aussehende Tür zu Cloud’s Räumlichkeiten. Die Effekte sind exzellent und die Charaktermodelle wundervoll detailliert. Falls ihr lieber 60 FPS bevorzugt: Diesen Modus bietet euch die PS5 ebenso!
Der Soundtrack des Spiels ist abermals über jeden Zweifel erhaben und die Sprecherinnen sowie Sprecher leisten einen exzellenten Job. Insbesondere die japanischen Sprecher*innen sind erste Sahne, wobei die englischen Pendants in nichts nachstehen.