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Jedes Jahr im September freut man sich auf zahlreiche Sportspiele mit der uns EA Sports versorgt. Seit dem 02. August ist Madden NFL 20 für Playstation 4 und Xbox One erhältlich und bietet auf beiden Konsolen die Frostbite Engine, die schon aus der FIFA-Reihe bekannt ist. Im letzten Jahr erschien mit Madden NFL 19 die amerikanische Football-Simulation wiedermal für den PC. In diesem Jahr können sich die Fans des amerikanischen Volkssports auf ein abwechslungsreiches Spielerlebnis freuen.

Vor allen Dingen steht der Fokus darin, dass mit Madden NFL 20 auch Gelegenheitsspieler sich angezogen fühlen. Selbstverständlich versprechen die Entwickler, dass sich im Fokus Gameplay zahlreiche Neuerungen finden, sodass auch erfahrene Spieler voll auf ihre Kosten kommen. Schließlich liegen langjährige Fans der Madden NFL-Reihe einen sehr großen Wert auf eine realistische Simulation des American Football. Auf den Storymodus „Longshot“ müssen Fans dieses Jahr verzichten, jedoch geben euch die Entwickler die Chance eure eigene Geschichte zu schreiben und euren Namen alle Ehre zu machen. Alles rundum den neuen Franchise Modus und den Gameplay-Neuheiten in Madden NFL 20 erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.

Madden NFL 20 – Individualität genießt eine hohe Priorität

Wie auch schon im Vorgänger habt ihr die Möglichkeit das Spiel mehr oder weniger an euren eigenen Fähigkeiten anzupassen. Die Entwickler möchten auch in diesem Jahr mit vielen Videos und Einblendungen sowie Trainingsmöglichkeiten Gelegenheitsspieler zu etablieren. Auch wenn der amerikanische Volkssport seit ein paar Jahren Einzug in das Sportfernsehen hierzulande erfährt, sind einige Menschen nicht mit den Regeln vertraut. Das Ziel im American Football ist sehr einfach formuliert und besteht lediglich darin mit dem Ball in die Endzone des Gegners zu gelangen. Dabei hat die gegnerische Mannschaft die Aufgabe euch dabei zu hindern. Wenn ihr in der Lage seid mit dem Ball in die Endzone eures Gegners zu gelangen, erzielt ihr einen Touchdown.

Die Laien unter euch könnten nun auf die Idee kommen, dass eine American Football-Simulation sehr schlicht aufgebaut sein sollte, jedoch ist dies bei Madden NFL-Reihe nicht der Fall. Um die gegnerischen Spieler überlisten zu können stehen euch zahlreiche Spielzüge und taktische Varianten zur Verfügung. Interessanterweise sind jene Spielzüge im Playbook verfügbar und die Auswahl ist abhängig von eurem ausgewählten Team. In diesem Bereich zeigt sich auch die Vielfältigkeit dieses Sports. Ihr habt die Macht über die Offensive, Defensive sowie den Laufwegen eurer Spieler. Wenn ihr euch diese zu Nutze macht, könnt ihr eure Gegner auf vielfältiger Art und Weise überlisten.

Für Anfänger empfehle ich euch entsprechende Einstellungen im Menü vorzunehmen. Madden NFL 20 wird euch anschließend im Match empfohlene Strategien und taktische Spielzüge vorschlagen. Ebenfalls solltet ihr die KI eures Gegners zunächst einmal auf einen niedrigen Schwierigkeitsgrad stellen. Mit jedem Spielzug könnt ihr näher an die Endzone eures Gegners gelangen. In diesem Jahr sollen euch dabei auch weitere hinzukommende Spielzüge unter dem Decknamen „Philly Special“ helfen. Persönlich finde ich es sehr schade, dass es keinen Taktikeditor im Spielmenü gibt. Dadurch könnten Spieler ihre taktischen Ideen in das Spiel einfließen lassen.

Madden NFL 20 – Entwickler drehen an den richtigen Schrauben

Im Vergleich zum Vorjahr haben die Entwickler viele Verbesserungen am Gameplay vorgenommen. Nach wenigen Matches fällt mir eine deutlich schlauere KI auf, die zu einem realistischeren Spielablauf beitragen. Ebenso zeigt sich, dass die eigenen Spieler besser auf die ausgewählte Taktik und damit auf einzelne Strategien reagieren. Besonders macht sich das bei den Laufwegen einzelner Spieler bemerkbar. In der Defensive agiert die KI schlauer als im Vorjahr und versucht Räume besser zuzustellen.
Besonders auffällig ist aus meiner Sicht, dass die eigenen Spieler schneller auf Tastenbefehle reagieren, wodurch Spielzüge schneller durchgeführt werden können. Dagegen haben die Entwickler das Passspiel abgeschwächt, wodurch eure Mitspieler des Öfteren den Ball nicht auffangen können. Dabei spielen auch die Spielerwerte eine übergeordnete Rolle, wodurch Madden NFL 20 noch authentischer wirkt, als sein Vorgänger.

Eingangs habe ich bereits erwähnt, dass die Individualität in Madden NFL 20 eine große Bedeutung hat. Einige bekannte Quarterbacks besitzen spezielle Fähigkeiten hinsichtlich ihrer Bewegungen und Passspiels, wodurch jede ihrer zu sehenden Animation realer wirkt. Bekannte Football-Gesichter sind also in der Lage einen gezielten Pass zu spielen, aber auch in Drucksituationen zugeworfene Bälle zu fangen.

Auch hinsichtlich der Defensive haben sich die Entwickler einige Gedanken zum Vorjahr gemacht. Sowohl eure Mitspieler, als auch die gegnerische KI stellt sich defensiv gut auf und versucht gezielt Räume zuzustellen. Das Verteidigen in Maden NFL 20 ist noch einen Tick schwieriger geworden und das Timing besitzt einen noch größeren Wert. Überhastetes Tasten drücken wird bestraft, in dem ihr ins Leere läuft und euren Gegnern die Räume öffnet.
Weiterhin (und das gilt vor allem für die Laien) sind die Schiedsrichter in diesem Jahr besonders streng. Wenn ihr also nicht ständig unterbrochen werden wollt, solltet ihr wie eingangs erwähnt eine niedrige Schwierigkeitsstufe wählen.

Madden NFL 20 – Superstars mit einzigartigen Fähigkeiten

In Madden NFL 20 besitzen namhafte Spieler einzigartige Spezialfähigkeiten, die unter dem Namen X-Factor geworben werden. Bis zu 50 Spieler in der NFL besitzen Fähigkeiten mit denen sie zum Beispiel längere Pässe spielen können. In dieser Hinsicht hat sich Madden NFL 20 die FIFA-Reihe als Vorbild genommen, in der die Entwickler beispielsweise reale Spielerbewegungen ins Spiel implementiert haben. In Madden NFL 20 erhalten zunächst nur spezielle Fähigkeiten ihren Einzug, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass wir schon im nächsten Jahr weitere Neuheiten in dieser Hinsicht erhalten. Damit die Spielmotivation nicht darunter leidet, müsst ihr euch die Spezialfähigkeiten erst freischalten lassen. Hierzu müsst ihr gewisse Ziele im Spiel erfüllen.

Die Entwickler haben bei der grafischen Darstellung und Präsentation keine großen Veränderungen vorgenommen. In Puncto Match-Präsentation und Zwischensequenzen waren im Test keine sehr großen Neuerungen festzustellen. Ich sehe hier auch nicht eine große Notwendigkeit, denn hinsichtlich Stadionatmosphäre und Unterhaltung trumpft Madden NFL 20 auf. Durch die neu angepassten Broadcast Overlays kommt man der Versuchung nah, dass es sich um eine TV-Übertragung eines Football-Matches handelt. Negative Kritik erhalten von mir die Kommentatoren, da diese sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert haben. Auf Dauer wiederholen sich ihre Sätze, was den Spielspaß ein wenig verringert.

Madden NFL 20 – Spielmodi enttäuschen

Hinsichtlich der Spielmodi ist keine nennenswerte Änderung in Madden NFL 20 vorhanden. Grundsätzlich habt ihr, wie auch schon in den Jahren zuvor, den Franchise-Modus oder aber den Ultimate Team Modus zur Auswahl, den man auch aus anderen Sporttiteln aus dem Hause EA Sports kennt. Im Franchise-Modus könnt ihr eine Karriere bei einem Team eurer Wahl beginnen. Dabei seid ihr zeitgleich Besitzer und Trainer eines Teams. Im Franchise-Modus müsst ihr einzelne Partien nicht selbst spielen. Vielmehr stellt euch Madden NFL 20 frei, welche Spielzüge ihr persönlich ausführen möchtet. Außerdem könnt ihr auswählen, ob ihr nur offensive und/oder defensive Spielzüge übernehmen möchtet.

Negativ finde ich vor allem die Mikrotransaktionen im Ultimate Team-Modus. Im Vergleich zu der FIFA-Reihe erscheinen beim Spielstart und gleichzeitigen Online-Login Werbeangebote für den Ultimate-Team Modus, um gegen Geld Packs zu werben und damit ein starkes Team aufzubauen. Den Vorwurf „Pay2Win“ muss sich Madden NFL 20 gefallen lassen. Zumindest habt ihr die Möglichkeit durch das Absolvieren von Herausforderungen auch kostenlos an Spielobjekte zu kommen, jedoch nimmt dies deutlich Zeit in Anspruch.
Wie bereits erwähnt beginnt mit Madden NFL 20 ein neuer Storymodus, in der ihr einen eigenen Quarterback erstellen könnt. Mit ihm müsst ihr euch Schritt für Schritt in die NFL spielen, in dem ihr zunächst in der Football-Liga im College beginnt. Ähnlich aufgebaut wie in „The Journey“ aus der FIFA-Reihe sind viele cineastischen Szenen mit realen Reportern und Spielern sowie Fernsehshows eingebaut.

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