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New Pokemon Snap (Switch) Test

Das Pokemon Phänomen nimmt kein Ende, denn wie im Jahr 1999, geht der Hype mit New Pokemon Snap weiter. Neben den ganzen Pokemon-Kämpfen, Festivals, Ankündigungen und dem 25. Jährigen Jubiläum, hat Nintendo aber noch ein ganz anderes und altes Konzept für uns. Und zwar dürft ihr die Kamera nach über 20 Jahren wieder zücken und Fotos von den knuffigen Taschenmonstern machen! Das ist definitiv eine schöne Abwechslung für Jung und Alt in Relation, was uns The Pokemon Company sonst bietet. Daher schauen wir uns mal die Lentil-Region etwas genauer an und verraten euch im Test, wie diese so abschneidet.

New Pokemon Snap – Ein Hype kehrt zurück

Knapp zwei Jahrzehnte später hat sich die Spieleindustrie stark gewandelt und Titel wie Minecraft, Stardew Valley und sogar Mario Maker sorgen für Kreativität unter allen Altersklassen. Es ist in diesem Fall kein Spiel für kompetitive Spieler, sondern ein simples und entspanntes Spielkonzept, welches im Jahr 2021 in deutlich besserer Qualität neu aufblühen kann.

Falls ihr bereits damals den Titel auf der Nintendo 64 gespielt habt, wisst ihr bereits ganz genau, was euch erwartet. Als Assistent von Professor Mirror dürft ihr nämlich forschen. Was diese Region jedoch von der damaligen unterscheidet, ist das sogenannte “Illumina-Phänomen”, welches bei Pokemon der Lentil-Region auftaucht. Daher macht ihr euch auf den Weg, die Lebensräume der dort heimischen Pokemon zu untersuchen und diese zu fotografieren, damit ihr die Hintergründe dieses seltsamen Phänomens rausfinden könnt.

Bei New Pokemon Snap handelt es sich schlussendlich um einen “Rail-Shooter”. Statt mit einer Pistole auf Gegner zu schießen, die euch entgegen kommen, knipst ihr Bilder. Das Gameplay in diesem Fall stark dem Original getreu geblieben. Ihr fahrt einen festgelegten Pfad entlang und zeigt wie gut ihr Fotos schießen könnt. Zusätzlich habt ihr noch einige Gadgets und Items, die gewisse Interaktionen, wie das Illumina-Phänomen auslösen können. Auch Futter für die Pokemon gehört später zu eurem Arsenal, damit ihr die Pokemon beim essen einfangen könnt.

Am Ende jedes Durchlaufs werden dann eure Fotos vom Professor unter den Kriterien Pose, Größe, Richtung, Platzierung, andere Pokemon und Hintergrund bewertet. Ähnlich wie beim Original sind Wiederholungen das A und O. Die Spieler werden ermutigt, Bereiche zu wiederholen, um zu lernen, wo bestimmte Pokémon auftauchen, wann bestimmte Ereignisse stattfinden und wie man die besten Aufnahmen macht.

Im Gegensatz zum Original bringt New Pokémon Snap jedoch etwas mehr Tiefe in das Spielgeschehen, da jedes Gebiet mehrere Level hat. In diesem Fall sind Level, wie in einem RPG gemeint, die der Spieler auf der Grundlage seiner Fotopunkte aufsteigt. Mit jedem Level verändert sich das Gebiet auf kleine Weise. Manchmal tauchen neue Pokémon auf, manchmal ist der Ort, an dem die Pokémon platziert sind, oder wie sie sich verhalten anders. So hat man das Gefühl, dass es einen viel größeren Anreiz gibt, zurückzugehen und die Level zu wiederholen, um die subtilen Veränderungen zu sehen. Das Gameplay wird durch die Aufforderungen des Professors oder der anderen Forschungsassistenten, bestimmte Fotos für verschiedene Belohnungen zu machen, noch erweitert.

New Pokemon Snap – Großer Sprung

Während sich das Spielen mit den Joy-Cons flüssig und reaktionsschnell anfühlt, fühlt sich New Pokémon Snap seltsamerweise so an, als wäre es für den Handheld-Modus gedacht. Es ist tatsächlich so, als hätte man eine Kamera in der Hand. Im Gegensatz zum Spielen im angedockten Zustand, bei dem die Bewegungssteuerung auf das klassische Zielen der Steuerstick wechselt. Das macht es umso trauriger, dass das Spiel keine Unterstützung für die Nintendo Labo VR-Kamera enthält.

Optisch ist New Pokemon Snap unglaublich und nutzt die Switch-Hardware in vollem Umfang aus. Jedes Gebiet fühlt sich einzigartig und voller Leben an, was durch die atmosphärische Beleuchtung, die vielen Details und den großzügigen Einsatz von leuchtenden Farben sowie das Festhalten am einzigartigen Pokémon-Art-Stil noch besser wird. Außerdem sieht das Spiel dank des Artstils auch im Handheld gut aus und obwohl das Spielen auf dem Fernseher die Qualität erhöht, konnte ich persönlich kaum einen Unterschied feststellen.

Die Grafik wird von einem detailreichen, atmosphärischen Sound untermalt, der wiederum so viel zum Spiel beiträgt, was ich gar nicht bedacht hatte. Die Musik des Spiels ist entspannt und passt zu jedem einzelnen Gebiet, was einen in die richtige Stimmung versetzt, um ein paar gute Fotos zu machen. Es sind die kleinen Details, wie das Rascheln von Pokémon im Gras, das Geräusch von Peppeck, die gegen Bäume picken, Piccolente, die in der Ferne schnattern, und so vieles mehr, die den Spaß am Spiel ausmachen.

Allerdings ist es keine völlig fehlerfreie Erfahrung. Das Bewertungssystem für Fotos kann etwas verwirrend sein, da jedes Foto zwar eine Punktzahl erhält, die auf den oben genannten Kriterien basiert, aber es gibt auch eine Ein-Stern-Fotorangliste und es wird nie klar erklärt, was ein Ein-Stern-Foto und was ein Vier-Sterne-Foto ausmacht. Ich weiß, dass ich gesagt habe, dass es hier um Wiederholungen geht, aber ich denke, das ist ein zweischneidiges Schwert, denn ich habe mich auf jeden Fall ziemlich schnell gelangweilt und das Spiel nur in kurzen Schüben gespielt – obwohl es mir Spaß gemacht hat. Außerdem kommt dazu, dass New Pokemon Snap anbietet in japanisch oder englisch Gesprochen  wird, doch nach kurzer Zeit merkt man, dass es sich nicht um alle gesprochenen Inhalte handelt.

New Pokemon Snap wird garantiert sowohl Pokémon-Fans als auch Fotobegeisterte zufriedenstellen. Fans des Originals werden eine Menge zu lieben und mehr finden, und Neulinge können definitiv den entspannten, mehr künstlerischen Fokus dieses Eintrags in der Franchise genießen. Obwohl es mir nicht gelungen ist, mich von Monster Hunter Rise loszureißen, habe ich die kleinen Momente, in denen ich New Pokemon Snap gespielt habe genossen und ich denke definitiv, dass ich noch nicht damit fertig bin.

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