25 Jahre nach der erstmaligen Veröffentlichung für den SNES ist Trials of Mana auf der Nintendo Switch zurück. Das Remake bringt nicht nur unsere geliebten Helden wieder zurück, sondern wurde einmal komplett überarbeitet. Ich freue mich bereits Kevin, Angela und Charlotte auf Ihrer Reise zu begleiten. Wie sich der Titel auf der portablen Konsole so schlägt, verrate ich euch im folgenden Test.
Trials of Mana – Die Qual der Wahl
Das Schöne an Trials of Mana ist die große Charakterauswahl zu Beginn. Je nachdem welchen Hauptcharakter/Nebencharaktere ihr nehmt, startet eure Geschichte anders. Was das Spiel ziemlich abwechslungsreich macht. Insgesamt stehen euch sechs Charaktere zur Auswahl. Ich habe mir für Kevin den Werwolf, Angela die Magierin und Charlotte die Heilerin entschieden. Davon abgesehen gibt es noch Duran den Krieger, Riesz die Amazone und Hawkeye den Dieb.
Da sollte auf jeden Fall für jeden etwas dabei sein. Das spannende daran ist, dass es bereits vor 25 Jahren so viel Spielinhalte gab mit verschiedenen Klassen und sogar einem Tag und Nachtsystem, aber dazu später mehr.
Denn abgesehen von den individuellen Geschichten der Charaktere gibt es noch eine Hauptstory. Dem Manabaum geht nämlich langsam das Mana aus und die ganze Welt bekommt dies zu spüren. Um den Fluss wiederherzustellen, ist es eure Aufgabe die acht Feen aufzutreiben, die von Bossen beschützt werden, um zum mächtigen Manaschwert zu gelangen.
Klingt zwar relativ simpel, doch auf eurem Weg erwarten euch einige Hürden. Viel tiefgründiger wird die Geschichte jedoch nicht, was auch nicht wirklich schlimm ist.
Alles ist so modern
Das Gameplay hingegen hat sich vom Prinzip nicht geändert, sieht aber dafür phänomenal aus. Sobald ihr Gegner auf der Karte seht, springt ihr direkt in den Kampf rein. In einem Kreis dürft ihr dann die Gegner verprügeln und habt dafür normale, starke und aufgeladene Attacken zur Verfügung. On top kommen eure Fähigkeiten die erst freigeschaltet und dann quasi „aktiviert“ werden müssen, in denen ihr die richtigen Feen kriegt. Außerdem besitzt das Spiel einen Tag- und Nachtzyklus. Sobald es dunkel wird tauchen nämlich stäkere Gegner wie z. B. Zombies auf und der Charakter Kevin kann sich in einen Werwolf verwandeln, was ziemlich cool ist.
Actionreich sind die Kämpfe auf jeden Fall. Ihr müsst beim Einprügeln auf die Gegner immer auf der Hut sein. Angreifen, ausweichen, Magie nutzen und auf eure Teamkollegen achten. Falls es doch mal aus dem Ruder gerät, könnt ihr auch die Charaktere mit einem Knopfdruck wechseln, was besonders bei Bosskämpfen sehr handlich ist.
Was dagegen eher nervt ist die Kamera. Oft muss der Gegner fokussiert werden, um diesen zu treffen und dann springt die gerne Mal in Wände und andere Dinge rein. Nervig lässt sich aber mit dem rechten Analogstick beheben.
Nichtsdestotrotz ändert es nichts an den spaßigen Kämpfen, die einen quasi einladen von einem Gegner in den anderen reinzuspringen.
Was mir zumindest auch gefällt ist, dass das Spiel einen quasi führt. Es wird immer angezeigt, wo die nächste Hauptquest ist und es geht somit relativ zügig voran. Mir gefällt dieser Stil sehr gut. Ich habe Spaß und komme gleichzeitig schnell in der Geschichte voran. Dafür bleiben andererseits auch viele Dialoge aus und einige wünschten sich andere Stelle mehr Sidequests, die es in diesem Fall nicht gibt. Das ist wohl Geschmackssache, aber fühlt sich im Gegensatz zu anderen Spielen auch mal erfrischend an.
Dieses Trials of Mana Remake beinhaltet jedoch mehr als zu Beginn erwartet. Nachdem ihr die ca. 30 Stunden lange Geschichte erfolgreich beendet habt, erwarten euch nicht nur neue Inhalte und eine weitere Klasse, sondern auch der New Game Plus Modus.